Unsere Zweite empfing im Horst Fischer Kreispokal den gegenwärtigen Tabellenführer der Kreisliga. Der SV Eintracht Lauchhammer beherrschte zwar über die komplette Spielzeit das Geschehen. Der Underdog hielt beherzt und gut organisiert dagegen. Ständig setzte unsere Zweite Achtungszeichen. Nico Parnitzkes Kopfballtreffer motivierte die Platzherren zusätzlich und lähmte die Eintracht- Beine. Der Torschütze vergab sogar noch eine Chance zum Ausbau der Führung. Mehr Struktur ins Spiel der Eintracht brachte der eingewechselte Martin Kähler in den zweiten 45 Minuten. Er egalisierte selbst in der 49. Minute. Unsere Zweite hielt dem Sturmlauf stand. Lediglich Johannes Maser überwand Keeper Sebastian Peipe noch einmal. Das 1:2 in der 57. Minute vermied die Blamage des Favoriten, der weitere Möglichkeiten ungenutzt verstreichen ließ und so kurz vor Ultimo nochmals das Glück aktivieren musste. Marcus Korbin hatte den Ausgleich auf dem Fuß scheiterte aber an René Müller. Alles in allem eine couragierte Leistung des Außenseiters, der damit in die Winterpause geht - FOTOS.
FOTOS | 120 Zuschauer säumten die Ränge des „Stadion am Windparks“ in Klettwitz und sie sollten ihr Kommen nicht bereuen. Im Achtelfinale des Horst-Fischer-Kreispokals forderten unsere Lila- Weißen den Senftenberger FC 08.
Gegen den jetzigen Landesklassenvertreter zogen unsere Jungs zuletzt stets den ZONK! Vorsichtigem Abtasten in den Anfangsminuten folgte temporeiches Spiel der Gäste, die keinen Zweifel aufkommen lassen wollten, wer in dieser Begegnung der Favorit war. Doch die VfB- Defensive zeigte sich gut organisiert. Nach vorn lief bei den Platzherren in dieser Phase nicht viel zusammen. Zu aufgeregt präsentierten sich die Kicker. So ließen Toni Fiedler und Martin Brundtke auch 2 Freistöße ungenutzt verstreichen. Ein straffer Schuss aus 25 Metern, abgefeuert von Erik Schönmuth läutete Mitte der ersten Hälfte eine Drangphase des SFC ein. Dabei profitierte der Favorit weiter von Fehlpässen im VfB- Aufbauspiel. Doch weder der agilste Senftenberger Paul Natusch, noch Erik Schönmuth überwanden den reaktionsschnellen Erik Blomberg im Kasten unserer Elf. Auf der anderen Seite tauchte Toni Fiedler urplötzlich allein vor Stephan Freitag auf. Der Gästekeeper verkürzte geschickt den Winkel und blieb Herr der Lage. 3 Minuten vor dem Seitenwechsel legte sich Sebastian Holling den Ball auf der rechten Außenbahn zurecht. Der defensive Mittelfeldakteur visierte Roy Feldners Kopf am langen Pfosten an, doch sein Flankenball landete hinter Stephan Freitag am Pfosten. Von dort prallte er gegen den Rücken des Keepers und zappelte Augenblicke später im Netz. Mit dieser schmeichelhaften Führung ging es in die Kabinen. 3 Minuten nach Wiederanpfiff vertändelte die Mittelfeldzentrale der Lila- Weißen den Ball. Ein schnell ausgeführter Freistoß brachte Paul Natusch in Schussposition. Halblinks und 25 Meter vor dem Kasten fasste sich der SFC- Akteur ein Herz und knallte die Kugel unter die Latte. Dem verdutzten Erik Blomberg blieb keine Abwehrmöglichkeit. Allein Roy Feldner eröffneten sich in der Folge 3 Tormöglichkeiten. Mit dem schwächeren rechten Standbein verzog er aus 10 Metern, per Kopf verfehlte er das Gehäuse aus 6 Metern und wenig später fehlte einem weiteren Kopfball die Schärfe. So angelte sich Stephan Freitag das Leder vor dem nachsetzenden Martin Brundtke. Nach knapp 60 Minuten parierte Erik Blomberg einen Schuss von David Ringel, der aus 5 Metern freistehend abzog. Wenig später forderten die Gäste Foulstrafstoß, nachdem Erik Blomberg Paul Natusch zu Fall brachte. Da der Senftenberger zuvor im Abseits stand, setzte der VfB das Spiel mit Freistoß fort. Die mit dieser Entscheidung unzufriedenen Gäste ließen die korrekte Zuordnung in der Hintermannschaft vermissen. Toni Fiedler erkannte die Lücke und setzte Sturmpartner Martin Brundtke in Szene. Der Linksaußen tanzte den SFC- Keeper aus. Doch dieser traf ihn am Oberschenkel und stoppte den Sturmlauf abrupt. Dietmar Herrmann entschied ohne zu zögern auf Foulstrafstoß. Stephan Freitag untermauerte seinem Unmut gegenüber Martin Brundtke mit Nachdruck und durfte trotzdem beim Strafstoß im Tor stehen. Der Gefoulte trat selbst an und widerlegte die alte Fußballerweisheit. In der 72. Minute führten die Lila- Weißen erneut. Praktisch im Gegenzug egalisierte der eingewechselte Carsten Niemtz. Freistehend auf der Torlinie stocherte er das Leder aus abseitsverdächtiger Position in die Maschen. 2:2 und noch waren 15 Minuten zu spielen. Der Favorit stärkte nochmals die Offensive, doch Ideen garantierte das nicht. Die lila- weiße Defensive stand hervorragend und bügelte nun so manchen aus Überhast entstandenen Fehler aus. Gradlinige Angriffe über Toni Fiedler, Roy Feldner und Martin Brundtke mündeten in rassigen Zweikämpfen mit der SFC- Abwehr. In der 81. Minuten jagte Martin Brundtke einen Ball freistehend in die Wolken und schon liefen die Planspiele für eine Verlängerung. 3 Minuten vor Abpfiff schickte Roy Feldner Martin Brundtke erneut in ein Laufduell mit seinem Gegenspieler. Dem frisch eingewechselten Toni Malinski gelang es nicht mehr seinen Nachteil aus dem Stellungsspiel wett zu machen und Martin Brundtke versenkte mit dem linken Fuß die Kugel zur umjubelten Entscheidung. Obwohl sich die Gäste voll auf den Punktspielbetrieb konzentrieren wollten, haderten sie mit vielen Entscheidungen des Unparteiischen. Doch die Chancen vergaben die eigenen Stürmer. Auch die Lila- Weißen sangen in der Vorwoche dieses Lied. Da fällt mir nur ein für diese tage passender Spruch ein: Schiedsrichter verpfeifen so manches Spiel, mittlerweile verpfeifen sie sich sogar selbst ;)
Diese kämpferisch starke Leistung gepaart mit spielerischen Leckerbissen sollte die Basis auch für das nächste Heimspiel am kommenden Samstag sein. Dann gastiert mit dem SV Blau- Gelb Hosena eine Mannschaft in Klettwitz, die überraschend im hinteren Tabellenfeld zu finden ist. Doch gerade solche Teams bescherten unserer Elf bereits unerwartete Sorgen in dieser Saison.
Der VfB spielte in folgender Aufstellung: 1- E.Blomberg; 2- M.Kromer, 3- L.Rossow, 14- S.Sobotta; 15 S.Holling, 6- R.Feldner, 16- A.Münch, 11- M.Woznica, 12- R.Panusch; 9- T.Fiedler, 7- M.Brundtke – zum erfolgreichen Kader gehörten: 10- R.Scholl, 5- M.Konczak & 8- M.Korbin