>> KREISLIGA OST, 13. Spieltag 2016/17: Im Spreewald total untergegangen
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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SV Wudritz Ragow vs. VfB Klettwitz 1913 6:0 (3:0)
Im letzten Hinrundenspiel musste der VfB aufgrund von Verletzungen, Sperren und krankheitsbedingten Ausfällen auf so einige Akteure verzichten und ging mit einer Notbesetzung im Spreewald regelrecht unter. Die Gastgeber machten von Beginn an das Spiel, taten sich jedoch im Herausarbeiten von Tormöglichkeiten eher schwer, so dass zunächst der Klettwitzer Marius Konczak zweimal im Mittelpunkt des Geschehens stand. Nach zehn Minuten sorgte er für den allerersten Abschluss und klärte kurze Zeit später einen Ragower Annäherungsversuch zur Ecke. In der 19. Minute mussten die Lila-Weißen dann aber den befürchteten frühen Rückstand hinnehmen, und das ausgerechnet mit dem ersten echten Spielzug der Partie. Martin Neitzke bediente von der linken Seite aus Martin Lehmann, der anschließend in typischer Torjägermanier vollstreckte. Schon mit dem nächsten Angriff erhöhte Martin Neitzke per Volleyschuss für die Spreewälder das Ergebnis auf 2:0 und Jan Lange nutzte in der 33. Minute eine optimale Freistoßposition zum dritten Ragower Treffer. Fünf Minuten vor der Pause mangelte es der Klettwitzer Defensive erneut an der richtigen Abstimmung, so dass die Gastgeber ihrerseits wieder viel Platz hatten. Wenigstens konnte sich VfB-Keeper Erik Blomberg nun erstmals auszeichnen und zur Ecke klären. Nach einer aus Sicht des VfB total verkorksten ersten Halbzeit ging es also in die Kabine, doch wer danach auf Besserung gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Schließlich dauerte es nur wenige Sekunden, ehe wieder Martin Lehmann eiskalt zum 4:0 vollendete. Bei den Lila-Weißen war kaum mehr ein Aufbäumen gegen die Niederlage spürbar und selbst der nun immer dichter werdende Nebel konnte den schwachen Auftritt des VfB nicht gänzlich übertünchen. Ganz anders präsentierten sich dagegen die Gastgeber, die trotz der klaren Führung auch weiterhin auf Torejagd gingen. Beim fünften Gegentreffer half dann auch noch Stephan Sobotta unfreiwillig mit, was geradezu sinnbildlich für den Klettwitzer Auftritt an diesem Tag war. Letztlich machte Matthias Philipp eine Viertelstunde vor Ende noch das halbe Dutzend voll. Dass es am Ende dabei blieb, war vor allem noch Torwart Erik Blomberg zu verdanken, der mit einigen Paraden zumindest noch ein paar Lichtblicke erkennen ließ. Trotz allem ein desaströses Endresultat, welches auch in dieser Besetzung ganz gewiss nicht zu erwarten war und so einige Fragen aufwirft. Die Klettwitzer sollten insbesondere schleunigst ihre Defensive stabilisieren, um den eigenen Ansprüchen auch wieder gerecht zu werden.
VfB: E. Blomberg – M. Konczak, L. Rossow, S. Sobotta – M. Miersch (60. M. Schubert), S. Peipe, A. Münch, B. Nolte, N. Voigt – D. Prasse, S. Baer
>> KREISLIGA OST, 12. Spieltag 2016/17: Tor des Jahres in Klettwitz
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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VfB Klettwitz 1913 vs. BSG Chemie Schwarzheide 4:3 (0:1)
Einen emotionsgeladenen Klassiker fast wie in alten Zeiten sahen die Zuschauer im Stadion am Windpark, zumindest eine Halbzeit lang, denn im ersten Abschnitt kam das Spiel lange Zeit doch recht zäh daher. Nach dem Nichtantritt der Vorwoche taten sich die Lila-Weißen nicht leicht, ins Spiel zu finden und sorgten dennoch für den ersten gelungenen Spielzug des Tages, als Martin Brundtke sehr schön in den Lauf von Benito Nolte spielte, der anschließend abgezockt einschob. Da hatte der Schiedsrichterassistent die Abseitsfahne jedoch bereits längst oben. Für die BSG trat kurz darauf Routinier Markus Sommer zum Freistoß an, doch Erik Blomberg war in dieser Szene rechtzeitig ins Eck abgetaucht. Die Chemiker versuchten insbesondere über den agilen Marcel Weslowski zum Erfolg zu kommen, der aber von Stephan Sobotta relativ gut in Schach gehalten werden konnte. So richtig gefährlich wurde es erst, als die beiden spielstarken Marco Noack und Marcel Weslowski die VfB-Abwehr mit einem gezielten Doppelpass überlisteten. Allerdings verfehlte Noack anschließend das Ziel, so dass Erik Blomberg hier nicht mehr eingreifen musste. Auf Klettwitzer Seite zeigte sich Marius Konczak häufiger in der Spieleröffnung, ihm fehlte jedoch in der ungewohnten Rolle zu häufig das richtige Timing im Passspiel. Die besten Torszenen boten sich dann kurz vor der Pause. Bei einem eigenen Freistoß waren die Lila-Weißen weit aufgerückt und die Schwarzheider schalteten nach Ballgewinn blitzschnell auf Offensive um. Zu allem Überfluss verfehlte Stephan Sobotta als letzter Mann den halbhohen Ball, so dass Marco Noack allein auf Erik Blomberg zulaufen konnte. Doch wieder einmal bewies der Klettwitzer Torwart im eins gegen eins große Nervenstarke und parierte. Eine Minute vor dem Wechsel zeigte die BSG dann noch einmal ihr schnelles und direktes Spiel und wiederum kam der Ball zu Weslowski auf die rechte Seite. Tommy Gröbe war im Zweikampf nicht energisch genug und konnte diesmal die Eingabe nicht verhindern. Da auch Blomberg falsch spekuliert hatte, gelangte der Ball schließlich bis an den langen Pfosten, wo Matthias Perl unbedrängt einschießen konnte. Die Kabinenansprache der Klettwitzer schien gefruchtet zu haben, denn die Lila-Weißen kamen wie ausgewechselt aus der Umkleide und waren sofort präsent. Gerade einmal vier Minuten nach Wiederbeginn bediente Marcel Miersch den mitgelaufenen Marius Konczak, der hervorragend den Raum nutzte und aufgrund des halbherzigen Herauslaufens von Torwart Reschke sogleich probierte, direkt abzuschließen. Torsten Lesche versuchte zwar das drohende Unheil noch abzuwenden, bugsierte den Ball beim Rettungsversuch aber nur ins eigene Netz. Jetzt sprach wieder deutlich mehr für den VfB und dennoch gingen die Gäste wenig später erneut in Führung. Nach einem geblockten Freistoß flankte Markus Sommer den Ball einfach noch mal in den Strafraum, wo Marcel Weslowski per Kopf einnetzte. Die Klettwitzer ließen sich davon aber nicht beeindrucken und der zur Pause eingewechselte Christian Most schickte kurz darauf Benito Nolte auf den Weg, der noch kurz vor der Strafraumgrenze gefoult werden konnte. Freistoßschütze Most nutzte aber anschließend die hervorragende Position und versenkte das Leder flach ins linke Toreck. Jetzt hatte der VfB endgültig die Spielgestaltung übernommen und die Gäste versuchten nun nur noch über ihre schnellen Außen zu kontern. Benito Nolte aber sollte ihnen mit dem Treffer zum 3:2 zuvorkommen. Unnachgiebig setzte sich der Mittelfeldstratege erst gegen Torsten Lesche durch, um dann selbst humorlos zu vollenden. Als Lesche eine Viertelstunde vor Schluss aufgrund einer Unbeherrschtheit auch noch mit roter Karte vom Feld musste, hatten die Klettwitzer nun die deutlich besseren Karten, doch allen Beteiligten war klar, dass ein weiteres Tor her musste, um endgültig für Klarheit zu sorgen. Und was für eines! Wieder kam Benito Nolte, diesmal auf halbrechts, an die Kugel und wagte gegen den schlecht postierten Thomas Reschke aus gut 40 Metern den sofortigen Abschluss. Schließlich hatte er sogar noch das entsprechende Glück, dass der Ball vom Innenpfosten aus ins Netz sprang und somit der Treffer Marke „Tor des Jahres“ perfekt war. Der helle Wahnsinn. Es schien, als sei die Entscheidung gefallen, doch nach einem umstrittenen Handelfmeter verkürzte Marcel Weslowski in der 85. Minute vom Punkt zunächst auf 4:3. Als nach einem Foulspiel mit anschließendem Gerangel noch Max Werner auf Schwarzheider Seite sowie VfB-Stürmer Martin Brundtke vorzeitig zum Duschen mussten, wurden die Schlusssekunden nunmehr nicht nur äußerst farbenfroh, sondern zugleich noch einmal ungeahnt spannend. Die BSG warf jetzt noch einmal alles nach vorn, aber der VfB konnte den Angriffen bis zum Ende der vierminütigen Nachspielzeit widerstehen und errang mal wieder einen beeindruckenden Sieg.
VfB: E. Blomberg – D. Proske, L. Rossow, S. Sobotta – M. Miersch, M. Konczak, A. Münch, B. Nolte, T. Gröbe (46. C. Most) – D. Prasse, M. Brundtke
>> KREISLIGA OST, 10. Spieltag 2016/17: Erster Derby-Punkt seit 2013
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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VfB Klettwitz 1913 vs. SV Grün-Weiß Annahütte 2:2 (1:1)
Die 120 Zuschauer im Stadion am Windpark sahen ein Spiel mit klassischem Derbycharakter, geprägt von viel Kampf und wenig Torszenen. Die Gastgeber kamen dabei besser in die Partie und nach Eingabe von Nico Dümke suchte Martin Brundtke sofort den Abschluss, doch der ging noch ein gutes Stück am Tor vorbei. Nach ungefähr einer Viertelstunde wurde Annahütte dann druckvoller und versuchte eine Art Powerplay am VfB-Strafraum aufzuziehen. In der 17. Minute faustete Erik Blomberg den guten Schuss von Christian Jahn konsequent zur Ecke, bei den folgenden Angriffen konnten die Klettwitzer die Grün-Weißen dann jeweils gut ins Abseits stellen. Es dauerte reichlich zehn Minuten dann ließen sich die Lila-Weißen mal wieder in der Offensive blicken und hatten durch Benito Nolte die bis dahin beste Szene. Doch Torhüter Ronny Hurrass hielt ebenso wie Erik Blomberg eine Minute darauf gegen Markus Penz seinen Kasten sauber. Die Klettwitzer machten in dieser Phase viele kleinere Fehler im Spielaufbau und mussten nach dem schnellen Umschalten der Gäste immer wieder deren Offensivdrang durch Fouls stoppen. Glücklicherweise blieb jedoch die Freistoßmauer sowohl beim Versuch von Markus Penz als auch von Alexander Krüger standhaft. In der 37. Minute kam der VfB dann eher etwas glücklich zur Führung, weil Martin Brundtke im Mittelfeld den Ball einfach mal in die Spitze verlängerte und Lars Müller im Laufduell mit Benito Nolte den aufspringenden Ball unterschätzte und ins Straucheln kam, während Benito Nolte einfach durchlaufen und gezielt zum 1:0 einschießen konnte. Aber der VfB brachte die Führung nicht in die Kabine, denn in der letzten Minute vor der Pause unterlief den Klettwitzern in der Abwehr ein ähnlich dummer Patzer bei einem springenden Ball und Patrick Paul beförderte die Kugel aus der Drehung über Erik Blomberg hinweg in die Maschen. Somit war zu Beginn der zweiten Hälfte alles wieder auf Anfang gestellt, aber schnell gelang es dem VfB, erneut einen Treffer vorzulegen. Es dauerte keine vier Minuten da bereitete Max Goszczak über den linken Flügel vor und über die Zwischenstation Martin Brundtke gelangte der Ball schließlich zu Christian Most, der in seiner unnachahmlichen Art die Kugel aus 18 Metern an Hurrass vorbei ins Eck schlenzte. Annahütte geriet jetzt unter Druck, was sich jedoch in der 58. Minute abrupt änderte. Nach einem groben Foul musste Chris Meyer mit roter Karte vorzeitig vom Feld, was den Gästen nun Oberwasser verschaffte. Wieder sorgte ein Freistoß zunächst für Gefahr, als der von Patrick Paul getretene Ball von der Mauer noch abgefälscht wurde. Erik Blomberg war jedoch wiederum zur Stelle. Kurz darauf zeigte der VfB-Schlussmann erneut seine Klasse bei einem Fernschuss von Marvin Geisler. Der VfB versuchte über Konter für Entlastung zu sorgen, schaffte es jedoch nicht, einen Angriff gut abzuschließen. So kamen die Grün-Weißen zwanzig Minuten vor Schluss zum 2:2-Ausgleich und das ausgerechnet nach einem Freistoß, auf die sich die Hausherren im Laufe der Partie so glänzend eingestellt hatten. Diesmal griffen die Annahütter aber auch tief in die Trickkiste und zauberten eine perfekt einstudierte Freistoßvariante hervor. Anstatt wieder den direkten Abschluss zu suchen, spielte Alexander Krüger diesmal den Ball auf die linke Seite heraus, wo Markus Penz sich in Position gebracht hatte und die lange Ecke anvisierte. Sein harter und platzierter Schuss ging noch an den Innnenpfosten, so dass Blomberg chancenlos war. Nun wollten die Grün-Weißen natürlich noch den Sieg, um die Tabellenführung übernehmen zu können und drückten den VfB in die eigene Hälfte. Allerdings kämpften die Lila-Weißen bis zur letzten Sekunde um jeden Quadratzentimeter Rasen und holten trotz Unterzahl schließlich den einen Derby-Zähler, den ersten gegen Grün-Weiß seit 2013.
VfB: E. Blomberg – T. Gröbe, F. Pohl, M. Konczak – C. Meyer, C. Most, N. Dümke (46. M. Miersch), B. Nolte, M. Goszczak – D. Prasse, M. Brundtke
>> KREISLIGA OST, 9. Spieltag 2016/17: Chancenlos unterlegen
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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SG Schwarz-Gelb Boblitz vs. VfB Klettwitz 1913 4:1 (3:0)
Tore: 1:0 Marcel Trömel (23.), 2:0 Marcel Trömel (31.), 3:0 Andy Pfeiffer (45.), 4:0 Andy Pfeiffer (69.), 4:1 Lars Rossow (89.)
Am vergangenen Wochenende reiste der VfB, bei dem selbst Trainer Rossow noch einmal seine Töppen schnüren musste, mit einer absoluten Notbesetzung nach Boblitz und war letztlich chancenlos unterlegen. Der schwächsten Offensive der Liga, die in sieben Spielen bislang ganze sechs Treffer produzierte, gelangen gegen die Lila-Weißen allein im ersten Spielabschnitt drei Tore, was die eigentlichen Probleme des VfB deutlich offenbart. Nach dem Wechsel erhöhte Andy Pfeiffer für die Schwarz-Gelben das Ergebnis gar auf 4:0, ehe Lars Rossow kurz vor Abpfiff wenigstens noch der Ehrentreffer für die Klettwitzer gelang.
VfB: E. Blomberg – F. Pohl (73. S. Scholl), L. Rossow, M. Konczak – C. Meyer, C. Most, A. Münch, B. Nolte, N. Voigt – T. Gröbe, D. Prasse
>> KREISLIGA OST, 8. Spieltag 2016/17: Ein Punkt war drin
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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VfB Klettwitz 1913 vs. 1. SV Lok Calau 2:4 (1:1)
Ohne große Furcht vor dem Tabellenführer startete der VfB engagiert ins Match, allerdings ließen die gut gestaffelten Gäste auch kaum Torchancen zu. Die gefährlichste Szene der Anfangsphase hatte schon Martin Brundtke mit einem Freistoß aus zentraler Position, dessen Versuch jedoch am Tor vorbei strich. Danach wurde Calau allmählich besser, zeigte mehr Präsenz im Mittelfeld und kam ebenfalls zu guten Standardsituationen. Lok versuchte aus diesen mit hohen Bällen für Gefahr zu sorgen, die Klettwitzer Abwehr köpfte aber ein ums andere Mal die Bälle ab. In der 23. Minute endlich die Initialzündung im Spiel. Tommy Gröbe verschaffte sich geschickt Platz und konnte Martin Brundtke freispielen, der sich mit einem Haken zunächst von Mathias Haberland löste, aber dennoch beim Schussversuch vom Verteidiger geblockt werden konnte. Doch zwei Minuten darauf erzwangen die Lila-Weißen dann den überfälligen Führungstreffer, der aus einer guten Vorarbeit von Martin Brundtke resultierte. Andreas Münch konnte schließlich den Ball diagonal auf die linke Seite zu Max Goszczak durchstecken, der praktisch ungedeckt ins rechte Eck einschießen konnte. Zehn Minuten lang hielt die Führung des VfB, da kamen die Calauer praktisch aus dem Nichts zum Ausgleichstreffer. Einen unglücklichen und sicher unabsichtlichen Abpraller, den Erik Blomberg aufnahm, wertete der Referee als absichtliches Rückspiel und es gab daraufhin Freistoß für die Gäste. Den ersten Versuch konnten die Klettwitzer noch mit vereinten Kräften blocken, doch der Nachschuss von Markus Weise rutschte Blomberg schließlich in die Maschen. Kurz vor der Pause dann noch mal ein guter VfB-Angriff. Wieder war Martin Brundtke als Vorbereiter beteiligt und Andreas Münch konnte die Kugel gut mitnehmen, aber Keeper Robert Radnick war schnell am Boden und konnte sich so den Ball angeln, so dass es mit dem Remis in die Kabinen ging. Auch nach Seitenwechsel blieb der VfB erst einmal die torgefährlichere Mannschaft und Chris Meyers Schuss von der Strafraumgrenze, den Radnick mit viel Mühe zur Ecke abklatschen konnte, hätte ziemlich genau gepasst. Allerdings war dies auch die einzig nennenswerte Szene für lange Zeit, denn keines der Teams wollte jetzt zu großes Risiko gehen. Stattdessen versuchten beide Mannschaften durch Fouls immer wieder den Spielfluss des Gegners zu stören. Allmählich musste Lok mehr tun, wollte man nicht zwei Punkte einbüßen und die hart erkämpfte Tabellenführung wieder verlieren. So konnte der VfB auf Konter lauern und hatte in der 65. Minute erstmals Gelegenheit dazu. Martin Brundtke verlagerte schön auf die freie linke Seite, wo Max Goszczak allerdings der Ball versprang und somit die Chance dahin war. Doch nun konnte Calau seinerseits das Spiel mal schnell machen und das Spielgerät auf die rechte Klettwitzer Abwehrseite verschieben, wo Torjäger Michael Bieberstein mit einer überlegten Aktion Tommy Gröbe austanzte und mit präzisem Flachschuss an Blomberg vorbei zum 1:2 vollendete. Die Gäste blieben jetzt natürlich beim gut funktionierenden Konterspiel, in der 78. Minute wiederum über die linke Seite praktiziert, um letztlich auf der gegenüberliegenden Seite den freien Markus Weise zu bedienen, der dann lässig zum 1:3 einnetzte. Mit der sicheren Führung im Rücken spielte Calau jetzt noch freier auf und hatte weitere Möglichkeiten. Sechs Minuten vor Ende trafen die Gäste dann auch noch nach einem Eckball, weil Tim Theiler den Ball verpasste und der direkt dahinter postierte Michael Bieberstein das Geschenk dankend annahm und per Kopf auf 1:4 stellte. Wenigstens den Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzten noch einmal die Lila-Weißen, als Andreas Münch noch einmal zum Solo über rechts ansetzte und auf Martin Brundtke ablegte. Doch der bekam den Ball nicht unter Kontrolle und der hinzugeeilte Alexander Krahl zog einfach ab und feuerte die Kugel kompromisslos ins linke Dreiangel. Hätten die Klettwitzer nach dem 1:2 weiter auf stabile Defensive gesetzt und auf diese eine Chance gewartet, so wäre durchaus ein Punkt gegen den Tabellenführer drin gewesen. So landete Lok am Ende jedoch einen standesgemäßen Sieg.
VfB: E. Blomberg – F. Pohl, T. Theiler, S. Sobotta – A. Münch, M. Konczak, T. Gröbe, C. Meyer, M. Goszczak – A. Krahl, M. Brundtke
>> KREISLIGA OST, 7. Spieltag 2016/17: VfB klettert in die obere Tabellenhälfte
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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VfB Klettwitz 1913 vs. FSV Empor Hörlitz 2:0 (1:0)
Zum Derby erwartete der VfB eine selbstbewusste Hörlitzer Elf, die zuletzt zweimal in Folge auswärts gepunktet hatte. Dennoch überließen die Gäste den Klettwitzern erst einmal die Initiative und nach gerade einmal zwei Minuten hätte der Gastgeber das Hörlitzer Abwehrchaos fast schon mit einem Gegentreffer bestraft. Gleich mehrfach kam der VfB in dieser Situation zum Abschluss und beim besten Versuch von Chris Meyer stand nur der Pfosten im Weg. Es dauerte eine ganze Weile, ehe der FSV auch mal den Weg zum Tor suchte, doch es blieb vorerst bei Versuchen aus der Ferne. So konnten sich selbst die Klettwitzer Verteidiger über die Außen mit in den Angriff einschalten, allerdings fehlte häufig noch die Passgenauigkeit. Wenn die Lila-Weißen doch mal zum Torabschluss kamen, wie Nico Dümke nach 18 Minuten, so wurden die Schüsse aber meist noch durch gegnerische Verteidiger geblockt. In der 23. Minute spielte Tim Theiler aus einer Freistoßsituation heraus dann den Ball kurz auf Christian Most und der zog blitzschnell aus der Drehung ab und schmetterte die Kugel eiskalt ins Netz. Keine Chance für Torwart Krüger hier überhaupt noch zu reagieren. Jedoch brachte der Treffer keinerlei Sicherheit ins Spiel der Heimischen, sondern sorgte eher für den totalen Bruch im Spiel, denn anschließend waren die Gäste das weitaus aktivere und gefährlichere Team. Nur wenige Minuten nach dem Gegentor hätte Hörlitz ebenfalls nach einem ruhenden Ball erfolgreich sein können, denn Erik Blomberg unterschätzte beim Herauslaufen den schwierigen Ball, der anschließende Kopfball strich dann aber glücklicherweise an seinem Kasten vorbei. Sekunden später stand erneut der VfB-Schlussmann im Fokus. Diesmal parierte er den sich noch tückisch senkenden Ball dann aber sehenswert. Weiterhin blieben die Gäste am Drücker und erstmals trat nun auch Empor-Torjäger Patrick Luck in Erscheinung, doch Marius Konczak konnte ihn geschickt beim Abschluss stören. Die Hörlitzer gaben noch weitere zwei gute Schüsse auf das VfB-Tor ab, aber Blomberg war in dieser Phase einfach nicht zu überwinden. In der letzten Minute von Durchgang eins dann noch eine Schrecksekunde für alle VfB-Fans. Diesmal wollte die Klettwitzer Abwehr den Gegner in die Abseitsfalle tappen lassen, doch anstatt den Pass zu spielen, setzte sich Justin Kaufmann im Alleingang durch, um erst anschließend den freien Patrick Luck zu bedienen. Im buchstäblich letzten Moment bekam wieder Marius Konczak noch den Fuß dazwischen und verhinderte somit den sicheren Ausgleich. Wie so oft kam der VfB auch nach der Pause schlecht ins Spiel und der Gegner machte exakt dort weiter, wo er vor dem Wechsel aufgehört hatte. Gleich zweimal konnte Blomberg die Chance des Gegners zunichte machen, einmal davon unter gütiger Mithilfe des Torpfostens. Erst nach einer guten Viertelstunde fand der VfB auch endlich wieder in der Offensive statt, Benito Nolte setzte den Ball aber am Tor vorbei, anstatt den Doppelpass mit Andreas Münch zu versuchen. Als Martin Brundtke dann wenig später auf Max Goszczak querlegte, dachten wohl schon einige an die Vorentscheidung, irgendwie schaffte es der Joker dennoch, den Ball am Tor vorbei zu schieben. Nun hatten die Lila-Weißen ihren Kombinationsfußball wiederentdeckt und waren mit dem darauffolgenden Angriff sogleich erfolgreich. Nach schöner Vorlage von Benito Nolte hatte Martin Brundtke schließlich freie Bahn und vollendete mit sattem Schuss zum 2:0. Der kurz danach eingewechselte Nico Parnitzke hatte noch die Möglichkeit zu erhöhen, kam jedoch beim Schuss in Rücklage, so dass die Kugel übers Empor-Gehäuse hinweg flog. Kurz vor Schluss wollten die Gäste zumindest noch den Anschlusstreffer, doch auch hier machte Blomberg geschickt die Ecke zu und blieb somit an diesem Tag unbezwungen. Mit dem dritten Sieg in Serie klettert der VfB nun wieder in die obere Tabellenhälfte und empfängt am kommenden Samstag mit Lok Calau den neuen Tabellenführer der Kreisliga.
VfB: E. Blomberg – M. Konczak, T. Theiler, S. Sobotta – C. Meyer, C. Most, N. Dümke (56. M. Goszczak), B. Nolte, A. Münch (72. N. Parnitzke) – T. Gröbe, M. Brundtke
>> KREISLIGA OST, 6. Spieltag 2016/17: VfB setzt den Lucky Punch
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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VfB Klettwitz 1913 vs. SV Blau-Weiß Lubolz 3:2 (1:0)
Gegen den Tabellennachbarn aus Lubolz wollte der VfB mit Heimrecht natürlich einen weiteren Sieg einfahren, dennoch begannen die Klettwitzer diesmal weitaus weniger stürmisch als zuletzt und wären trotzdem schon in der ersten Minute beinahe zu ihrer ersten Möglichkeit gekommen. Wenn Andreas Münch den von Martin Brundtke gespielten Ball nur irgendwie hätte mitnehmen können, dann wäre der Weg in Richtung Gästetor frei gewesen. Die Gäste kamen derweil erstmals in der 9. Minute zu einer gefährlichen Szene, als Danny Kuniß nach einer Flanke zum Abschluss kam, doch Erik Blomberg konnte zur Ecke abwehren. Danach war der VfB deutlich besser im Spiel. Erst traf Münch beim Versuch zu flanken die Querlatte, Sekunden später wurde der Winkel für Brundtke beim Torschuss zu spitz. Beide Stürmer sorgten aber auch weiterhin mit gutem Zusammenspiel für Wirbel in der Lubolzer Hintermannschaft. Erst nach einer guten halben Stunde hatten die Blau-Weißen mal eine kurze Druckphase. Allerdings zeigte sich die VfB-Abwehr diesmal klar stabiler als in den zurückliegenden Partien, so dass dabei keine größere Gefahr aufkam. Auf der anderen Seite begann nun die Zeit der Standards. In der 33. Minute kam Brundtke nach einem von Christian Most geschlagenen Freistoß nicht mehr richtig hinter den Ball und Torwart Ralf Schietke konnte sicher zugreifen. Drei Minuten später die nächste Chance mit einem ruhendem Ball. Nach Foul am agilen Brundtke legte sich erneut Christian Most die Kugel zurecht und versenkte diese mit glänzender Schusstechnik diesmal direkt im kurzen Eck. Schnell eröffnete sich die Gelegenheit nachzulegen, als Brundtke seinen Sturmpartner im Zentrum suchte, aber ein gegnerischer Verteidiger hatte aufgepasst und verhinderte, dass der Pass bei Münch ankam. In der Endphase der Hälfte wackelte der VfB dann doch noch mal leicht, aber die Abschlüsse der Blau-Weißen waren deutlich zu ungenau. Nach Seitenwechsel nahm die Partie dann sehr schnell Fahrt auf und es ergaben sich gute Chancen auf beiden Seiten. Sofort nach Wiederbeginn war plötzlich Brundtke im Alleingang frei durch, scheiterte aber beim Versuch einzuschieben am Keeper. Nun waren erst einmal die Gäste am Zug und die Lila-Weißen bettelten jetzt geradezu ums Gegentor. Bei einem Freistoß visierte Danny Kuniß vom linken Strafraumeck aus ebenfalls das kurze Eck an, doch Blomberg kratzte den Ball noch raus. Anschließend kam wieder Kuniß, diesmal nach einem Eckball, gefährlich an den Ball, abermals musste der VfB auf Kosten einer weiteren Ecke klären. Die Klettwitzer konnten sich nun etwas vom Druck lösen und wieder einmal kam Brundtke in guter Position zum Abschluss. Dieses Mal probierte er es mit einem satteren Schuss, trotzdem vermieste ihm Schietke aber wieder die Tour. In der 65. Minute glichen die Gäste dann aus, weil diesmal die Abseitsfalle des VfB missglückte, so dass Kevin Heinze nach einem langen Pass frei vor Blomberg auftauchte. Der Keeper machte sich zwar groß, doch Heinze ließ sich davon nicht beirren, blieb eiskalt und traf schließlich den Innenpfosten, von wo aus der Ball zum 1:1 ins Tor trudelte. Jetzt war der VfB völlig von der Rolle, verlor nur eine Minute danach leichtfertig den Ball und Marcus Wassermann reagierte blitzschnell und hob die Kugel über den weit vor seinem Gehäuse befindlichen Blomberg zum 1:2 ins Netz. Eine Reaktion des VfB musste nun schnell erfolgen, denn allzu viel Zeit blieb nicht mehr. Trainer Lars Rossow stellte folgerichtig um, machte mit Tommy Gröbe das Offensivspiel nun variabler und rasch stellte sich der Erfolg ein. Wieder wurde Martin Brundtke tief geschickt und diesmal ließ der Torjäger seinen Bewacher mit einer schönen Finte aussteigen und nagelte die Kugel an Schietke vorbei ins kurze Eck. 2:2 und noch eine Viertelstunde zu spielen. Wieder brachte ein Freistoß von Most die nächste Gelegenheit, doch Abnehmer Tim Theiler konnte den Ball nicht aufs Tor bringen, sondern nur per Kopf verlängern, so dass David Prasse am langen Pfosten nur mit einer akrobatischen Einlage noch an das Spielgerät kam und dieses am Kasten vorbei ging. In der Schlussphase wurde noch einmal Brundtke von Most bedient, doch abermals blieb der Keeper der Blau-Weißen Sieger des Duells. Alles deutete jetzt auf ein Unentschieden hin, denn die Nachspielzeit lief bereits, als Martin Brundtke ein letztes Mal in den Strafraum der Gäste eindrang und dort von Thomas Schade gelegt wurde. Dem Schiedsrichter blieb keine Wahl: Rote Karte wegen Verhinderung einer klaren Torchance und Strafstoß. Nun hing alles am Schuss von Christian Most und der ließ sich die Riesenmöglichkeit trotz des immensen Drucks nicht entgehen und setzte letztlich mit der finalen Aktion der Partie noch den Lucky Punch für den VfB.
VfB: E. Blomberg – T. Gröbe, T. Theiler, M. Konczak – D. Prasse, C. Most, N. Dümke, C. Meyer (71. D. Proske), N. Voigt – A. Münch, M. Brundtke
>> KREISLIGA OST, 5. Spieltag 2016/17: Ein Sieg im September – im allerletzten Anlauf
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SpG. Hosena/Großkoschen vs. VfB Klettwitz 1913 2:5 (2:2)
Nach vier Pflichtspielniederlagen in Serie wollte der VfB in Großkoschen nun endlich den sprichwörtlichen Bock umstoßen, denn der Gegner konnte in dieser Spielzeit noch gar kein Erfolgserlebnis feiern. Dementsprechend zäh begann die Partie und beide Mannschaften legten erst einmal reichlich Nervosität an den Tag. Nach etwa zehn Minuten gelang es den Klettwitzern, diese etwas abzulegen und man näherte sich sukzessive dem Tor von Steve Schön an. Doch nach einem eigenen Eckball fingen sich die Lila-Weißen in der 17. Minute erst den Konter der Gastgeber und schließlich auch den Rückstand ein. Zwar konnte Erik Blomberg den ersten Abschluss von Karsten Wojciechowski sogar noch abwehren, doch im Nachschuss netzte der Torjäger dann überlegt ein. Wieder mal ein dummer Gegentreffer und das wohl denkbar schlechteste Szenario für dieses so richtungsweisende Spiel. Schnell wollte der VfB diesen Fauxpas jetzt wieder ausmerzen, aber die Aktionen von Christian Most und Andreas Münch waren noch nicht von Erfolg gekrönt. Das Spiel ging jetzt hin und her. Erst stand die Spielgemeinschaft dicht vor dem 2:0, als eine Abseitsstellung ihnen den Treffer versagte, dann fehlten Tommy Gröbe wenige Zentimeter zum Ausgleich. In Minute 27 tauchte dann erneut Karsten Wojciechowski frei vor dem Tor des VfB auf, allerdings verhinderte Erik Blomberg mit einer starken Parade, dass sich der Aufsteiger weiter absetzen konnte. Zehn Minuten vor der Pause war der VfB auch endlich mal erfolgreich, weil diesmal der Angriff gut bis zu Ende gespielt wurde. Erst konnte sich Chris Meyer auf der rechten Außenbahn durchsetzen und dessen weite Eingabe fand zunächst Andreas Münch, der anschließend den besser postierten Tommy Gröbe bediente und der hatte aus Nahdistanz schließlich leichtes Spiel, den Ball über die Linie zu schieben. Jetzt schien die VfB-Offensive ins Rollen zu kommen und schon kurz darauf hätten Tommy Gröbe und Martin Brundtke bereits nachlegen können. Drei Minuten vor der Pause schafften die Lila-Weißen es dann, das Spiel zu drehen und das mit dem wahrscheinlich besten Angriff der gesamten Partie. Andreas Münch bereitete mit seinem Sololauf von der rechten Seite dabei selbst vor, um nach herrlichem Doppelpass mit Martin Brundtke zum 1:2 einschießen zu können. Doch genügend Sicherheit brachte der Treffer nicht ein, denn in der folgenden Spielminute missglückte die Abseitsfalle der VfB-Abwehr und wieder war es Karsten Wojciechowski, der aus zentraler Position unbedrängt zum 2:2 einköpfen konnte. Der VfB reagierte wütend, aber auch die Direktabnahme von Christian Most in den letzten Sekunden der ersten Hälfte ging schließlich am Tor vorbei. Nach Seitenwechsel blieb der VfB weiterhin im Vorwärtsgang und kam vor allem über Tommy Gröbe zum Abschluss. Steve Schön hielt seine Mannschaft aber mit guten Reaktionen im Spiel und die Gastgeber blieben auch weiter über Konter im Geschäft. 58 Minuten waren gespielt, da holte sich der VfB die Führung im Spiel zurück. Martin Brundtke konnte diesmal schön auf halbrechts durchstecken, wo sich David Prasse bereits in Position gelaufen hatte und aus der Drehung den Keeper überwinden konnte. Zwei Minuten später setzten sich die Lila-Weißen weiter ab. Diesmal wählte Christian Most beim Pass den direkten Weg durch die Mitte und Tommy Gröbe vollendete mit einem Flachschuss zum 2:4. Für die Gastgeber so etwas wie ein Schock, denn die Spielgemeinschaft kam nun kaum noch offensiv zur Geltung und der gefährliche Wojciechowski war in dieser Phase von Florian Pohl gut abgeschirmt. So konnte der VfB die verbleibende Zeit relativ gut herunterspielen. Lediglich die eigene Chancenverwertung hätte in den letzten 25 Minuten besser sein müssen. Erst scheiterte Christian Most im Abschluss knapp und dem eingewechselten Nico Parnitzke verwehrten bei gleich drei guten Gelegenheiten der Keeper, der Pfosten sowie die Querlatte den Torerfolg. Einzig Tommy Gröbe gelang elf Minuten vor Abpfiff im zweiten Versuch noch der Treffer zum 2:5-Endstand, so dass der VfB im allerletzten Anlauf doch noch einen September-Sieg landen konnte und damit den Absturz in den absoluten Tabellenkeller vermied.
VfB: E. Blomberg – T. Theiler, F. Pohl, M. Konczak – D. Prasse (65. M. Goszczak), C. Most, A. Münch (69. N. Parnitzke), C. Meyer, N. Voigt – M. Brundtke, T. Gröbe (79. S. Peipe)
>> KREISLIGA OST, 4. Spieltag 2016/17: Spiel noch aus der Hand gegeben
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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Meuroer SV vs. VfB Klettwitz 1913 3:2 (2:2)
Trotz komfortabler 2:0-Führung hat der VfB das Spiel in Meuro noch aus der Hand gegeben und muss somit weiter auf den ersten Auswärtspunkt der Saison warten. Zu Beginn bot sich den Zuschauern erst einmal ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams versuchten, offensive Glanzpunkte zu setzen. Doch es dauerte bis zur 17. Spielminute, ehe erstmals auch so etwas wie Torgefahr dabei aufkam. Nach schönem Anspiel von Tommy Gröbe verfehlte Martin Brundtke zwar das Tor, damit schienen die Klettwitzer aber endlich den richtigen Knopf gedrückt zu haben, denn nur zwei Minuten später gab es schon die nächste VfB-Möglichkeit, als der Schuss von David Prasse noch zur Ecke abgewehrt wurde. Gut für die Lila-Weißen, die schon öfters nach Eckbällen erfolgreich waren. So auch diesmal, weil Max Goszczak den Ball hoch in den Strafraum beförderte, wo Tim Theiler seine Kopfballstärke ausspielte und gekonnt per Aufsetzer zum 0:1 vollendete. Bald darauf konnte der VfB nachlegen. Gerade einmal 23 Minuten waren gespielt, da bereitete erneut Max Goszczak vor und Martin Brundtke traf mit herrlichem Flachschuss aus der Drehung ins rechte Toreck. Hätte Andreas Münch nur fünf Minuten danach nicht lediglich den Pfosten getroffen, so wären die Gastgeber möglicherweise nicht noch einmal zurückgekommen. Durch einen einfachen Ballverlust gaben die Klettwitzer dem MSV jedoch die Gelegenheit dazu. Zwar konnte Erik Blomberg mit seiner Parade zunächst den Meuroer Torerfolg vereiteln, dafür stellte sich der Keeper gegen den nachsetzenden Spieler im Kampf um den Ball dann aber zu ungeschickt an, so dass es schließlich Elfmeter gab. Tom Gerlach, der bereits zwei Strafstöße in dieser Spielzeit verwandeln konnte, blieb auch dieses Mal sicher vom Punkt und verkürzte. Während die Gastgeber nun angestachelt waren, so stand der VfB jetzt oftmals zu weit vom Gegner entfernt. Alexander Leppin und Tom Wagner gelangten so mit guten Aktionen bis in den Strafraum, wo Tim Theiler nun immer wieder ausputzen musste, um den Abschluss des Gegners noch zu unterbinden. Doch eine Minute vor dem Seitenwechsel konnte auch der Abwehrchef nicht mehr eingreifen. Zunächst konnten Niclas Voigt und Stephan Sobotta die weite Flanke von der rechten Seite nicht verhindern und dann war Daniel Möbus am langen Pfosten auch noch völlig ungedeckt und ließ Erik Blomberg mit einem wuchtigen Kopfball keine Abwehrmöglichkeit. Somit ging es mit einem 2:2 in die Kabinen. Der VfB brachte nach der Pause Nico Parnitzke für die Offensive, doch diese suchte erst einmal der Gastgeber. Wie schon Wochen zuvor in Missen so öffnete ein Fehler von Tim Theiler im Aufbauspiel kurz nach Wiederbeginn dem Gegner Tür und Tor, so dass Alexander Leppin im Alleingang das 3:2 besorgen konnte. Schnell hätten die Lila-Weißen diesen Patzer wieder geradebiegen können, als Tommy Gröbe im Anschluss an einen von Martin Brundtke ausgeführten Freistoß zum Abschluss kam, doch MSV-Keeper Enrico Jurischka konnte dessen Nachschuss aus kurzer Entfernung noch irgendwie parieren. Die größte Chance zum Ausgleich hatten die Gäste freilich in Minute 66. Ein klares Foul von Jurischka an Brundtke innerhalb des Strafraums hatte auch hier Strafstoß zur Folge, aber Andreas Münch war in dieser Situation einfach nicht abgezockt genug und ließ sich von dem über sich hinauswachsenden Jurischka beeindrucken. Auch dessen Gegenüber Blomberg zeigte sich nun bei einem Meuroer Entlastungsangriff stark. Insgesamt fehlte dem VfB mit fortschreitender Zeit aber die Übersicht im Spiel und vor allem eine ordnende Hand im Mittelfeld. Viele Aktionen wirkten einfach nur fahrig oder planlos, so dass man sich oft genug selbst guter Möglichkeiten beraubte und den Gegner praktisch aufbaute. Immer wieder brachte sich Nico Parnitzke jetzt in Position, doch entweder stimmte das Timing des jeweiligen Passgebers nicht oder der Stürmer traf schlicht und ergreifend die falsche Entscheidung beim Abschluss. Gegen Spielende gab es dann noch einmal die Ausgleichschance für Benito Nolte, aber auch er vermochte es nicht mehr, den starken Jurischka an diesem Tag noch einmal zu bezwingen. Letztlich unterlag der VfB in einem Spiel, welches man nach diesem Spielverlauf so nie und nimmer verlieren darf und die Klettwitzer sollten jetzt schnellstens aufwachen, denn die Gegner der zweiten Saisonhälfte werden eher noch schwerer als einfacher.
VfB: E. Blomberg – M. Konczak, T. Theiler, S. Sobotta – D. Prasse, A. Münch, T. Gröbe (71. N. Dümke), B. Nolte, N. Voigt (46. N. Parnitzke) – M. Goszczak, M. Brundtke
>> KREISLIGA OST, 3. Spieltag 2016/17: Gäste mit taktischer Meisterleistung
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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VfB Klettwitz 1913 vs. SV Grün-Weiß Lübben II 0:1 (0:1)
Dank einer taktischen Meisterleistung ist es der Lübbener Landesliga-Reserve gelungen, die drei Punkte mit in den Spreewald zu nehmen. Anfangs agierten beide Mannschaften erst einmal äußerst diszipliniert. Die Gäste warteten dabei gezielt ab, lauerten nur auf etwaige Fehler der Lila-Weißen und hatten damit nach zehn Minuten beinahe auch Erfolg, doch Tim Theiler konnte mit seiner Schnelligkeit die erste heikle Situation des Spiels bereinigen. So dauerte es bis zur 13. Minute, ehe man den ersten Torschuss der Partie notieren konnte. Aus einer Freistoßsituation heraus chipte Florian Pohl den Ball in den Strafraum, wo David Prasse per Kopf abschloss, aber Lübbens Torwart Fabian Kopsch dessen Versuch mit glänzender Parade entschärfte. Der VfB war gewillt, fand aber aus dem Spiel heraus keine probaten Mittel gegen die kompakte Abwehr der Spreewälder, die nach 19 Minuten mal in die Offensive gingen, allerdings legte sich der ballführende Gästespieler die Kugel etwas zu weit vor und Erik Blomberg packte sicher zu. Nach solidem Auftakt verlor der VfB aber etwas die Linie und man merkte, dass Grün-Weiß nun mehr Akzente setzen konnte. Mit einem gut vorgetragenen Angriff stießen die Gäste nur wenig später in die Lücken der VfB-Defensive, aber wiederum konnte sich Erik Blomberg auszeichnen, als er diesmal den satten Schuss von Fabian Wittenberg mit schöner Reaktion abwehren konnte. Nach einer halben Stunde fanden auch die Lila-Weißen mal das Loch im Abwehrzentrum der Lübbener. Martin Brundtke steckte den Ball direkt zu seinem Sturmkollegen Tommy Gröbe durch, der aber im eins gegen eins den Kürzeren zog, weil Kopsch sich im entscheidenden Moment riesengroß machte. Dann der direkte Gegenzug der Gäste, die schnell umschalteten und so die noch ungeordnete VfB-Hintermannschaft praktisch auf dem falschen Fuß erwischten. Miroslav Veselov nutzte erst den Freiraum auf der rechten Außenbahn und legte anschließend quer. Den ersten Abschluss der Grün-Weißen konnten die Klettwitzer zwar noch irgendwie blocken, doch schließlich war der aufgerückte Peter Tyra völlig frei und ließ Erik Blomberg keine Abwehrchance mehr, das 0:1 noch zu verhindern. Nun musste der VfB handeln und wieder waren es die beiden Stürmer im Zusammenspiel. Dieses Mal konnte Tommy Gröbe jedoch schon beim Abschluss gestört werden. Die Gäste waren nach dem Führungstreffer jetzt voll in ihrem Element, schließlich verteidigten sie schon beim 0:0 äußerst massiv und lauerten auf Konter. Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild, Lübben verteidigte und der VfB hatte keine zündende Idee, wie dem Gegner wirklich beizukommen ist. Zeitweise wirkte das Auftreten schon fast ratlos, so dass Grün-Weiß in dieser Phase keine Mühe hatte, das Ergebnis zu verwalten. Es dauerte über 20 Minuten, bis die Zuschauer die erste gute Möglichkeit nach dem Wechsel zu sehen bekamen und bezeichnenderweise leiteten sie die Gäste mit einem Konter ein. Da Blomberg aber gut den Winkel verkürzte, ging der Abschluss am Kasten vorbei. Trainer Rossow brachte nun Max Goszczak, um für neue Impulse zu sorgen und sofort war wieder Schwung im Spiel der Lila-Weißen. Nur eine Minute nach seiner Einwechslung bereite Goszczak mit herrlicher Flanke von der rechten Seite vor, der Kopfball von Martin Brundtke ging dann aber links am Tor vorbei. Der VfB blies nun zur Schlussoffensive, konnte aber nur noch einmal so richtig gefährlich werden. Nach einem Angriff über Martin Brundtke und einem Missverständnis zwischen Steve Tanneberger und Torwart Kopsch wäre den Gästen in der 83. Minute fast ein Eigentor unterlaufen, doch Tanneberger bügelte seinen Schnitzer selbst wieder aus, indem er mit beherztem Einsatz den Ball vor dem heranstürmenden Max Goszczak aus der Gefahrenzone befördern konnte. Letztlich eine ganz bittere Niederlage für die Lila-Weißen, denen erstmals seit 22 Monaten im eigenen Stadion kein Treffer gelang.
VfB: E. Blomberg – M. Konczak, T. Theiler, F. Pohl – D. Prasse (86. D. Proske), A. Münch, N. Dümke, B. Nolte, N. Voigt – T. Gröbe (67. M. Goszczak), M. Brundtke
>> SÜDBRANDENBURG-POKAL 2016/17, 3. RUNDE: VfB verabschiedet sich mit ordentlicher Leistung
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- Geschrieben von: Stephan Hartnick
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VfB Klettwitz 1913 vs. TSV 1878 Schlieben 0:4 (0:2)
Gegen den Landesklasse-Vertreter aus Schlieben war der VfB in der 3. Pokalrunde klarer Außenseiter, so dass man von vornherein das Spiel so offen wie möglich gestalten wollte. Allerdings erwischte der TSV einen absoluten Traumstart und konnte nach einer guten Kombination schon wenige Sekunden nach dem Anpfiff den Führungstreffer erzielen. Philipp Schneider stand letztlich am Ende der Kette und konnte die Flanke von Mario Baumert per Kopf verwerten. Auch danach diktierten die Schliebener freilich das Spielgeschehen, benötigten dann aber eine Standardsituation, um nach 25 Minuten zum beruhigenden zweiten Treffer zu gelangen. Mit einem perfekt getretenen Freistoß genau in den Winkel ließ Max Drößigk VfB-Keeper Marcel Miersch dabei keine Abwehrmöglichkeit. Bis zur Pause verteidigten die Klettwitzer aufopferungsvoll dieses Ergebnis und hatten zu Beginn des zweiten Abschnitts dann endlich auch mal eine gute Torchance, als der Schuss von Benito Nolte knapp über den Kasten des TSV ging. Doch der dritte Treffer der Gäste wenige Minuten danach sorgte schon wieder für Ernüchterung in Reihen der Lila-Weißen. Nach einem Eckball war es Tim Meusel, der am kurzen Pfosten einköpfen konnte. Schließlich sorgte der eingewechselte Marc Jäschke acht Minuten vor Ende der Partie mit dem 0:4 für ein standesgemäßes Ergebnis. Immerhin verabschiedete sich der VfB mit einer ordentlichen Vorstellung aus dem diesjährigen Kreispokalwettbewerb und kann sich nun voll auf die Ligaspiele konzentrieren.
VfB: M. Miersch (73. S. Scholl) – D. Proske, T. Theiler, M. Konczak – N. Dümke, F. Pohl, M. Goszczak, B. Nolte, N. Voigt – T. Gröbe, M. Wurth (46. E. Blomberg)