FOTOS & STATISTIK | 110 Zuschauer staunten eine Halbzeit lang nicht schlecht - der Favorit fand nur schwer ins Spiel und unsere Lila- Weißen verteidigten nicht nur klug, sondern setzten auch immer wieder offensive Achtungszeichen. Christian Most verzog mit einem risikoreichen Volleyknaller in der 9. Minute nur knapp. Nach einer Viertelstunde tauchte Martin Brundtke allein vor Keeper René Müller auf. Unser Stürmer, letzte Woche noch 6-facher Vollstrecker, tankte sich durch und plötzlich lag ihm das verlassene Tor zu Füßen. Doch der Rechte ist nicht sein stärkster und sicherster Fuß. So kullerte und holperte der Ball von links nach rechts durch nicht spielfähigen, aufgeweichten Strafraum, mal hofften die Eintrachtler, mal beteten die Klettwitzer, am Ende verfehlte das Leder sein Ziel und Jubel brandete auf der Tribüne auf, wogegen auf der Trainerbank der Gäste blankes Entsetzen herrschte. Unfassbar – das hätte die Führung sein müssen! Genauso knapp strich wenig später ein Freistoß von Christian Most am Gastgebertor vorbei. Erst in der 34. Minute musste Erik Blomberg eingreifen. Ein spektakulärer Fallrückzieher André Staackes wurde sichere Beute unseres starken Schlussmannes. Wenig später parierte der einen Freistoß von Stephan Wiedemann. In der Halbzeitpause appellierte Trainer André Apelt die Laufbereitschaft und das schnelle Umkehrspiel fortzusetzen. Doch der Gegner startete eine enorme Druckphase, in der es unserem Team kaum noch gelang, konzentrierte Angriffe zu starten. André Staacke traf die Querlatte und Mirko Vogt scheiterte im Face- Off an Erik Blomberg. Doch mit Glück hielt unsere Defensive das torlose Remis. Nach einer Stunde gelangen uns auch wieder Entlastungsangriffe. Nach 67 Minuten setzte Benito Nolte Roy Feldner in Szene. Der tankte sich bis in den Strafraum durch. Sein Schuss landete am Außennetz. Wenig später startete erneut Benito Nolte durch. Von der rechten Außenbahn versuchte er einen Flankenball auf Toni Fiedler. Etwas überhastet landete die Kugel hinter dem Tor. Im Gegenzug entwischte André Staacke seinem bis dahin fehlerlosen Gegenspieler Stephan Sobotta. Der flinke Goalgetter scheiterte aus Nahdistanz an Erik Blomberg. Doch Mike Hühne schnappte sich den Abpraller und brachte seine Farben in der 70. Minute in Front. 150 Sekunden später vertändelten Roy Feldner und Benito Nolte einen Einwurf in Höhe der Mittellinie. Schon ging die Post in unsere entblößte Hintermannschaft hinein ab. Mike Hühne bediente den letztlich freistehenden Andreas Gericke, der mit wackligem Fuß das 2:0 markierte. Kräftemäßig zahlten wir nun Tribut, so dass uns keine Wende gelang. Schlimmer: ein irregulär gewonnener Zweikampf im Mittelfeld öffnete Andreas Gericke den Weg zum 3:0 in der Schlussminute - ein belangloser Gegentreffer zum verdienten Sieg des Aufstiegsfavoriten. Doch wir haben bewiesen, dass wir besser spielen können, als es das 1:5 in der Vorwoche ausdrückte! Gegen den FSV Empor Hörlitz soll im letzten Heimspiel der Saison dann wieder Lila- Weiß jubeln, doch Vorsicht: der Ortsnachbar gehört zu den Auswärtsstärksten Teams der Liga.
Unsere Elf gegen die Eintracht: 1- E.Blomberg; 2- M.Kromer, 3- L.Rossow, 14- S.Sobotta; 17- M.Röhle (ab 61. Min. 13- B.Nolte), 5- M.Konczak (ab 70. Min. 8- R.Panusch), 15- S.Holling, 6- R.Feldner (ab 81. Min. 12- F.Pohl), 10- C.Most, 9- T.Fiedler; 7- M.Brundtke