SSV Grün-Weiß Plessa          0       :       1          VfB Klettwitz 1913     

Das Tor im Video

Mit dem knappsten aller möglichen Resultate konnte sich der VfB in der 1. Pokalhauptrunde beim unterklassigen SSV Grün-Weiß Plessa durchsetzen und steht somit nun in der Runde der letzten 32. Der Gastgeber lieferte dem Favoriten bei tropischen Temperaturen einen großen Kampf und versuchte schon in der Anfangsphase mit immenser Laufbereitschaft und bedingungslosem Einsatz zu beeindrucken. Nach gut zehn Minuten gelang es den Lila-Weißen schließlich, die Spielkontrolle zu übernehmen, was zugleich erste Torannäherungen zur Folge hatte. Zum Erfolg fehlte letztlich aber die nötige Präzision, sowohl im Abschluss als auch im Spielaufbau. Was der Außenseiter gelegentlich auch mal zu passablen Kontersituationen nutzte. Wenn die Klettwitzer ihre Angriffe doch einmal bis zu Ende vortragen konnten, so vermisste man bei den Lila-Weißen oft die Kaltschnäuzigkeit vor dem Gehäuse. Da war es fast schon folgerichtig, dass letztendlich eine Standardsituation zum Torerfolg führte. Kurz vor der Pause war VfB-Stürmer Andreas Münch unmittelbar vor dem Strafraumgrenze nur noch per Foulspiel zu stoppen, was den Klettwitzern einen Freistoß in nahezu zentraler Position einbrachte. Franz Lehnigk ließ sich die exzellente Gelegenheit zur Führung nicht nehmen und profitierte zudem davon, dass ein Spieler in der Abwehrmauer den Ball noch unhaltbar abfälschte. Nach Seitenwechsel suchten die Heimischen sofort die Offensive und versuchten den VfB zu überraschen. Mit zwei Chancen binnen fünf Minuten schnupperte Plessa am Ausgleich, ehe der VfB wieder mehr Struktur in das eigene Spiel brachte. Dennoch fehlte noch immer die zündende Idee, so dass wiederum ein Standard herhalten musste, um dem gegnerischen Keeper sein ganzes Können abzufordern. Gegen Spielende wurde der VfB jedoch noch einmal energischer, verpasste trotz bester Gelegenheiten aber die vorzeitige Spielentscheidung, weil Plessas Torhüter Torsten Nitzsche mit starken Paraden gegen Franz Lehnigk und Andreas Münch sein Team auch weiterhin im Spiel hielt. So musste die Klettwitzer Defensive um die erfahrenen Recken Michael Noack und Marcel Kromer bis zum Abpfiff weiter aufmerksam verteidigen, um den knappen Erfolg schließlich sicherzustellen. Mit dem Erreichen der nächsten Runde haben die Lila-Weißen nüchtern betrachtet zumindest mal ihre Pflicht erfüllt. Bis zu einer Glanzvorstellung bleibt aber noch jede Menge Luft nach oben.

VfB: T. Brüllke – M. Kromer, M. Noack, M. Konczak (57. A. Lehnigk) – A. Werner, F. Wernicke – P. Fischer, F. Lehnigk, T. Piatkowski (46. T. Fiedler) – A. Münch, S. Schneider (66. M. Münch)