Nach der kreativen Pause im Vorjahr feierte das VfB-InDoor-Event mit einigen Neuerungen nun sein glänzendes Comeback. Zum ersten Mal fand die Veranstaltung in der Halle am Schwarzheider SeeCampus und mit aufgestocktem Teilnehmerfeld von jetzt acht Teams statt, so dass in zwei Vorrundengruppen gespielt wurde. Zudem erfuhr das Turnier aufgrund des nun deutlich früheren Austragungstermins wieder ein gesteigertes Zuschauerinteresse.

Die Gruppe A startete zunächst einmal sehr ausgeglichen, denn der gastgebende VfB musste gegen den Meuroer SV in letzter Sekunde noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen und die Vertretung der BSG Chemie Schwarzheide verspielte gegen die TSG Kostebrau sogar eine Zwei-Tore-Führung, so dass man sich am Ende ebenso mit einem Remis begnügen musste. Im direkten Duell mit den Chemikern setzte sich der VfB dann aber mit 3:1 durch und sicherte sich somit eine exzellente Ausgangsposition für das finale Gruppenspiel. Der dortige Gegner aus Kostebrau konnte sich im anschließenden Match gegen Meuro ebenfalls knapp behaupten, womit die Partie schließlich sogar zum Endspiel um den Gruppensieg wurde. Letztlich lösten die Klettwitzer ihre Aufgabe aber souverän und buchten mit dem 3:1 das Ticket fürs Halbfinale, während die TSG nun wieder um den Einzug in die Vorschlussrunde bangen musste. Da den Schwarzheidern jedoch ein klarer Erfolg über Meuro gelang, zog Chemie aufgrund der besseren Tordifferenz noch an den Kostebrauern vorbei und wahrte somit die Chance auf den Turniererfolg in eigener Halle.

Gruppe A:

VfB Klettwitz 1913 - Meuroer SV 2 : 2

BSG Chemie Schwarzheide - TSG Rot-Weiß Kostebrau 2 : 2

VfB Klettwitz 1913 - BSG Chemie Schwarzheide 3 : 1

Meuroer SV - TSG Rot-Weiß Kostebrau 0 : 1

TSG Rot-Weiß Kostebrau - VfB Klettwitz 1913 1 : 3

Meuroer SV - BSG Chemie Schwarzheide 1 : 4

Tabelle:

Pl.           Team                      Sp.     G    U    V        Tore      Pkt.

1 VfB Klettwitz 1913 *              3       2     1     -        8 : 4        7

2 BSG Chemie Schwarzheide *  3       1     1     1        7 : 6       4

3 TSG Rot-Weiß Kostebrau        3       1     1     1        4 : 5       4

4 Meuroer SV                          3       -      1     2        3 : 7       1

In Gruppe B kristallisierten sich die potenziellen Halbfinalisten dagegen schon beizeiten heraus, denn die höherklassigen Clubs des FC Lauchhammer und der TSG Lübbenau zeigten ihren Herausforderern hier mehr als deutlich die Grenzen auf. Während die zweite Klettwitzer Mannschaft gegen die TSG bereits in der ersten Partie regelrecht unterging, fiel dagegen die Niederlage des SV 1892 Schwarzheide gegen den FCL mit 1:2 noch denkbar knapp aus. Da sich aber auch in der zweiten Spielrunde die bereits siegreichen Teams relativ problemlos durchsetzen konnten, blieb lediglich noch die Frage nach dem Gruppensieger unbeantwortet. Nachdem sich der SV 1892 mit einem mehr als deutlichen Erfolg den dritten Platz in der Gruppe sichern konnte, erlebten die Zuschauer im letzten Vorrundenspiel dann den Showdown in Gruppe B. In einer rassigen Partie behielten dabei schließlich die Spreewälder, denen bereits ein Unentschieden zur Verteidigung der Tabellenspitze genügt hätte, mit 3:2 die Oberhand.

 

Gruppe B:

VfB Klettwitz 1913 II - TSG Lübbenau 63 0 : 10

SV 1892 Schwarzheide - FC Lauchhammer 1 : 2

FC Lauchhammer - VfB Klettwitz 1913 II 3 : 1

TSG Lübbenau 63 - SV 1892 Schwarzheide 3 : 0

VfB Klettwitz 1913 II - SV 1892 Schwarzheide 1 : 7

TSG Lübbenau 63 - FC Lauchhammer 3 : 2

Tabelle:

Pl.           Team                    Sp.     G     U    V       Tore        Pkt.

1 TSG Lübbenau 63 *             3       3     -     -       16 : 2        9

2 FC Lauchhammer *              3       2     -     1        7 : 5        6

3 SV 1892 Schwarzheide         3       1     -     2        8 : 6        3

4 VfB Klettwitz 1913 II            3       -     -     3        2 : 20       0

 

Halbfinale:

Die beiden Semifinals wurden dann wiederum von den starken Teams aus der Gruppe B dominiert, wobei die Klettwitzer es dem FC Lauchhammer im ersten Halbfinalspiel anfangs auch viel zu leicht machten, Tore zu erzielen. Der VfB startete zwar noch einmal die Aufholjagd, doch der Gegner agierte letztlich zu clever und nutzte seine Kontermöglichkeiten eiskalt aus. In der zweiten Partie lag die TSG Lübbenau gegen Chemie Schwarzheide bereits mit 4:0 vorn. Die BSG Chemie kam gegen Spielende zwar noch einmal auf zwei Tore heran, doch die TSG ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

VfB Klettwitz 1913 - FC Lauchhammer ** 2 : 5

TSG Lübbenau 63 ** - BSG Chemie Schwarzheide 4 : 2

Wesentlich knapper sollte es da in den Platzierungsspielen zugehen. Einzige Ausnahme blieb die Partie um Platz 7, die Meuro trotz zwischenzeitlichen Rückstands gegen die VfB-Zweite mit 7:1 für sich entscheiden konnte. Im Spiel um Platz 5 besiegte die TSG Kostebrau den SV 1892 Schwarzheide noch knapp mit 2:1, ehe im weiteren Turnierverlauf dann sogar jeweils ein Neunmeterschießen benötigt wurde, um eine Entscheidung herbeizuführen. Im Spiel um Platz 3 zwischen Klettwitz und Chemie Schwarzheide taten sich die Lila-Weißen zunächst lange schwer und gerieten in der Folge dann sogar mit 0:1 in Rückstand. Erst durch den späten Ausgleichstreffer von Sebastian Schneider rettete der VfB sich noch in den Shoot-Out. Dort parierte VfB-Torwart Tobias Brüllke gleich den ersten Strafstoß der BSG Chemie und brachte seine Mannschaft somit in Vorhand. Da Toni Fiedler, Michael Noack und Franz Lehnigk anschließend aber allesamt trafen, holten sich die Klettwitzer schließlich noch den Sieg im kleinen Finale. In der letzten Turnierbegegnung kam es dann zur Neuauflage des Spiels zwischen dem FC Lauchhammer und der TSG Lübbenau, welches die Spreewälder in der Gruppenphase mit 3:2 knapp für sich entscheiden konnten. Während die Vorrundenpartie aber noch weitestgehend mit offenem Visier geführt wurde, agierten beide Teams nun wesentlich disziplinierter. Es ging in erster Linie darum, nicht in Rückstand zu geraten, was bei zwei taktisch so gut eingestellten Mannschaften womöglich schon spielentscheidend hätte sein können. So blieb es bis zum Ende der zwölfminütigen Spielzeit dann auch torlos und die Entscheidung musste auch hier von der Strafstoßmarke fallen. Analog zum Shoot-Out um Platz drei konnte sich Lauchhammers Torhüter sofort auszeichnen und den ersten Lübbenauer Schuss parieren. Es sollte der einzige Fehlschuss bleiben, so dass Julian Schenk mit dem dritten verwandelten Neunmeter für den FC Lauchhammer schließlich den Turniersieg perfekt machte. Da im Kampf um den besten Torjäger ebenfalls vier Spieler gleichauf lagen, folgte sogleich noch das dritte Neunmeterschießen, aus dem schließlich Julian Schenk nach nur zwei Runden bereits als Sieger hervorging. Damit konnten sich die Lauchhammeraner nach dem Pokalgewinn auch noch den zweiten Titel des Tages sichern und feierten somit einen gelungenen Sonntag. Doch auch der VfB konnte mit der Neuauflage des InDoor-Events vollauf zufrieden sein. Ein Dank geht in diesem Zusammenhang noch einmal an alle Vereinsmitglieder, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben sowie an die beiden Turnierreferees Fred Schmidt und Felix Peters.

Spiel um Platz sieben:

Meuroer SV - VfB Klettwitz 1913 II 7 : 1

Spiel um Platz fünf:

TSG Rot-Weiß Kostebrau - SV 1892 Schwarzheide 2 : 1

Spiel um Platz drei:

VfB Klettwitz 1913 - BSG Chemie Schwarzheide 4 : 3 Shoot-Out (1:1)

Finale:

FC Lauchhammer - TSG Lübbenau 63 3 : 2 Shoot-Out (0:0)