VfB Klettwitz 1913 vs. SV Blau-Weiß Lindenau 2:6 (1:2)

 

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78 Zuschauer waren am Feiertag ins Stadion am Windpark gekommen, um das Topspiel des Spieltages zu sehen. Feiern konnten nach Spielende indes nur die Gäste. Dabei waren beide Mannschaften ohne großes Vorgeplänkel sofort in der Partie drin. Felix Otto gab schon nach wenigen Sekunden den ersten Torschuss der Blau-Weißen ab, auf den Martin Woznica aber bereits im Gegenzug passend antwortete. Dennoch blieb Lindenau auch weiterhin druckvoll und Danny Burda markierte nach einem Eckball in der sechsten Minute fast folgerichtig die Führung. Die Gäste strotzen jetzt nur so vor Selbstbewusstsein, während der VfB irgendwie dagegenhalten musste, um den Druck nicht allzu groß werden zu lassen. Allerdings stabilisierte sich das Spiel der Lila-Weißen kontinuierlich und nach 17 gespielten Minuten hätte durchaus der Ausgleichstreffer fallen können, als Martin Brundtke auf David Prasse ablegte. Doch dessen noch abgefälschter Schuss verfehlte sein Ziel. Als äußerst effektiv erwies sich dann ein langer Pass von Eric Gallas in den gegnerischen Strafraum und Martin Brundtke nahm die Einladung von Lindenaus Torhüter zum Elfmeter dankend an. Martin Woznica übernahm wieder einmal die Verantwortung und verwandelte in der 21. Spielminute sicher vom Punkt. Das Spiel verlief mittlerweile wieder ausgeglichen, dennoch gingen die Gäste noch vor dem Wechsel ein weiteres Mal in Führung. In der 31. Minute bereitete der spielstarke Felix Otto über die linke Außenbahn vor und profitierte davon, dass Marius Konczak nach einem Zweikampf verletzt liegen blieb und nicht mehr eingreifen konnte. Letztlich war im Zentrum dann wieder Burda zur Stelle. In der Pause sammelte sich der VfB und erwischte diesmal einen Auftakt nach Maß. Gleich nach Wiederbeginn war es Benito Nolte, der sich im Lindenauer Strafraum gegen gleich eine Vielzahl gegnerischer Spieler gut durchsetzte und trocken zum 2:2 vollendete. Doch auch anschließend dominierte wieder nur der Gegner. Erst scheiterte Burda noch nach einer herrlichen Einzelaktion, dann traf Nino Fischer mit einem Kopfball den Pfosten und Burda verzog im Nachschuss. Dieses Übergewicht an Chancen musste zwangsläufig irgendwann zur abermaligen Führung der Blau-Weißen führen und in Minute 65 schaffte es Danny Burda auch, nach Eingabe von Michael Richter zum dritten Mal erfolgreich einzunetzen. Drei Minuten darauf leitete ein Ballverlust von Andreas Münch die Vorentscheidung ein, denn Lindenau schaltete mustergültig um, so dass Burda ohne Probleme auf 2:4 stellen konnte. Spätestens jetzt lief das Spiel fast nur noch in eine Richtung. Burda war nun überhaupt nicht mehr zu halten und machte mit dem 2:5 in gerade einmal sechs Minuten seinen Hattrick perfekt. Wenig später konnte sich dann auch noch Felix Otto verdientermaßen in die Torschützenliste eintragen und setzte mit dem 2:6 den Schlusspunkt unter die Partie. Mit sensationellen fünf Toren war Danny Burda natürlich der Mann des Spiels, der derzeit wie Robert Lewandowski fast nach Belieben trifft. Beim VfB wogen die Ausfälle von Christian Most, Tim Theiler und Stephan Sobotta letztlich doch zu schwer, um sich dem massiven Druck des Gegners über 90 Minuten zu erwehren. Am Ende eine weitere frustrierende Niederlage für die Lila-Weißen, die jetzt umgehend wieder ein Erfolgserlebnis brauchen.

VfB: E. Blomberg – M. Konczak (73. F. Egeresi), E. Gallas, T. Gröbe – M. Woznica, T. Fiedler, A. Münch, B. Nolte, N. Voigt – D. Prasse (56. N. Parnitzke), M. Brundtke