VfB Klettwitz 1913 vs. SpVgg. Finsterwalde 0:2 (0:0)

 

Im Stadion am Windpark trafen die beiden schwächsten Angriffsreihen der Liga, die bislang jeweils nur einen Treffer erzielen konnten, aufeinander. Dementsprechend sahen die Zuschauer in Hälfte eins auch ein eher kampfbetontes Spiel mit harten, teils unfair geführten Zweikämpfen. Die wenigen Bälle, die dann doch mal in Richtung Tor kamen, waren allesamt sichere Beute der beiden Torhüter und die aufregendsten Szenen gab es erst in der Nachspielzeit. Nachdem Sebastian Gröbe verletzt vom Feld musste, nutzten die Gäste die kurze Unordnung in der Abwehrkette des VfB zur besten Chance der ersten 45 Minuten. Doch Sebastian Peipe verkürzte geschickt den Winkel und der Heber des Finsterwalder Angreifers über den Torwart touchierte nur noch knapp die Querlatte, so dass das 0:0 auch zu Beginn des zweiten Abschnitts noch Bestand hatte. In der 47. Minute nagelten die Finsterwalder dann einen Freistoß ans Lattenkreuz. Außer von ruhenden Bällen ging jedoch weiter kaum Gefahr aus, bis Max Goszczak nach einer guten Stunde allein vor Robert Jacobasch auftauchte. Doch der Gäste-Keeper antizipierte die Situation gut und konnte dem Klettwitzer die Kugel irgendwie noch vom Fuß fischen und somit die Riesenchance zunichte machen. Die Spielvereinigung zeigte noch einen weiteren guten Freistoß, doch auch dieser landete sicher in den Händen von Peipe. Gerade als der VfB dann die Schlussoffensive einläutete, schlugen die Gäste aber doch noch zu. Christoph Kowalewski traf bei seinem Schussversuch in der 80. Minute genau den Innenpfosten und ließ dem Klettwitzer Schlussmann somit diesmal keine Abwehrchance. Danach drückten nur noch die Lila-Weißen auf den Ausgleich, erarbeiteten sich viele Freistöße in guten Positionen, die man jedoch auch nicht verwerten konnte. Selbst die Ampelkarte gegen den Finsterwalder Bossing half den Klettwitzern nicht mehr, denn ein Ballverlust im Vorwärtsgang raubte dem VfB in der Nachspielzeit die letzte Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer und die Gäste machten daraus das spielentscheidende 0:2. Eine bittere Niederlage für die Lila-Weißen, die nach der hohen Niederlage in Vetschau viel zu wenig Selbstvertrauen an den Tag legten, um einen spielerisch schwachen Gegner zu besiegen.

VfB: S. Peipe – S. Gröbe (45. A. Krahl), L. Rossow, M. Konczak – T. Theiler, M. Woznica, B. Nolte, C. Most, M. Goszczak – M. Brundtke, T. Gröbe