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     VfB Klettwitz 1913               1     :     1               SV Wudritz Ragow    

Das Tor zum 1:0 im Video

Im ersten Heimspiel der noch jungen Saison musste der VfB auf gleich mehrere Spieler verzichten, so dass Trainer René Rohr gezwungen war, einige taktische Umstellungen im Team vorzunehmen. Folglich begannen die Klettwitzer trotz Heimvorteil erst einmal sehr verhalten und überließen die Initiative weitgehend dem Gegner, der diese Rolle auch sofort annahm. Trotzdem dauerte es gute zehn Minuten, ehe Maik Wagner mit einem Fernschuss die erste Visitenkarte der Gäste im Stadion am Windpark abgab. Ragow blieb auch danach weiter tonangebend, investierte viel, kam aber nur äußerst selten zu gelungenen Abschlüssen. Effektiver war dagegen der VfB, wenngleich auch dem 1:0-Führungstreffer in der 20. Minute eine brillante Einzelaktion vorausging. Angespielt von Andy Lehnigk erkannte der nominell defensiv aufgestellte Sebastian Schneider die Lücke im Zentrum und nahm urplötzlich Fahrt auf, um zum Solo durch die Ragower Hintermannschaft anzusetzen. Schließlich hatte er im entscheidenden Moment sogar noch die nötige Portion Glück, dem letzten verbliebenen Verteidiger den Ball genau exzellent durch die Beine zu spielen, um dann mit platziertem Abschluss Ragows Keeper Benjamin Scharf keine Abwehrchance zu lassen. Anschließend zog sich der VfB nun wieder zurück und lauerte auf sich bietende Konter, während der SV Wudritz weiterhin den Schlüssel suchte, die gut verschiebende Klettwitzer Verteidigung auszuhebeln. Die Spreewälder stellten zeitweise sogar um, um mehr Druck über die Außen zu erzeugen, doch an Marius Konczak und Sebastian Schneider bissen sich die Ragower Offensivkräfte sprichwörtlich die Zähne aus. Ansonsten fiel den Gästen eher wenig ein, was gefährlich für den Kasten der Lila-Weißen war. Ab und an versuchten sie mit hohen Bällen vors Tor zum Erfolg zu kommen. So wie auch Sekunden vor dem Pausenpfiff, als Martin Neitzke an genau so einen hohen Ball herankam. Doch sein Kopfball ging genau in die Arme von Erik Blomberg. Nach dem Wechsel dann ein ähnliches Bild. Ragow erhöhte noch einmal das offensive Engagement, konnte den VfB bis zur 60. Spielminute aber nicht ernsthaft herausfordern. Erst danach zeigten sich in der massiven Abwehr der Lila-Weißen erste Lücken, so dass die Gäste nun gute Möglichkeiten zum Ausgleich bekamen. Die beste Chance hatte dabei Iman Basiri dessen Kopfball aus kurzer Distanz Erik Blomberg nur mit einem grandiosen Reflex so gerade noch zu fassen bekam. Auf der Gegenseite hatte Jonas Peschel mit einem satten Linksschuss aus gut 20 Metern die goldene Gelegenheit zur Vorentscheidung, doch Benjamin Scharf kratzte den Ball noch aus dem Winkel. Somit war Ragow immer noch im Geschäft und kam acht Minuten vor Spielende dann doch noch zum Ausgleich. Zeigten sich die Gäste über achtzig Minuten lang nur wenig kreativ, so führte jetzt ausgerechnet eine Freistoßvariante zum Erfolg. Aufgrund der eher zentralen Position hatten die Klettwitzer ausnahmslos mit einer direkten Ausführung gerechnet, was Ragow letztlich nutzte, um den Ball nur kurz auf links abzulegen, wo Kapitän Matthias Philipp völlig frei stand, um dann anschließend aus spitzem Winkel gekonnt zu verwandeln. Die Gäste gaben sich in den Schlussminuten nicht mit nur einen Punkt zufrieden, was der VfB in allerletzter Sekunde fast noch zu seinen Gunsten ausgenutzt hätte. Nach hervorragender Balleroberung durch Franz Lehnigk und dessen präzisen Chip genau in den Lauf von Jonas Peschel, folgte die Weiterleitung auf den eingewechselten Maik Wurth, dem letztlich dann aber doch die Traute zum finalen Abschluss fehlte.

VfB: E. Blomberg – M. Konczak, M. Noack, S. Schneider – A. Lehnigk, J. Peschel, P. Fischer, F. Lehnigk, T. Piatkowski – D. Kittner (78. O. Herz), M. Goszczak (90. M. Wurth)

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