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     BSG Chemie Schwarzheide      3     :     3      VfB Klettwitz 1913    

Der Ausgleich zum 3:3 im Video

Im zurückliegenden Jahr mussten die Klettwitzer gegen Chemie noch zwei deutliche Niederlagen hinnehmen, diesmal machten die Protagonisten das Spiel wieder zu einem jener epischen Dramen, welche die gegenseitigen Duelle der letzten Jahre vielfach geprägt hatten. Nach einer doch eher kontrollierten Anfangsphase waren es zunächst die Gastgeber, die in der 10. Minute die erste richtige Tormöglichkeit verzeichneten, als ein druckvoller Kopfball von Marco Noack an die Querlatte des von Erik Blomberg gehüteten Gehäuses prallte. Postwendend sicherte sich dann jedoch der VfB die etwas überraschende Führung. Initiiert von Andy Lehnigk war Sebastian Schneider im Nachsetzen schließlich erfolgreich und ließ damit die Fans der Lila-Weißen früh jubeln. Schwarzheide war in der Folge allerdings die klar tonangebende Mannschaft, während der VfB in dieser Phase nur reagieren konnte. So war es fast logisch, dass der Ausgleich nicht lange auf sich warten lassen würde. Nur fünf Minuten nach der Führung zog Paul Arras einfach mal aus der zweiten Reihe ab. Erik Blomberg war beim Abwehrversuch zwar noch mit der Hand dran, der Klettwitzer Keeper konnte das Geschoss aber nicht mehr entscheidend ablenken, so dass die Kugel über den Innenpfosten schließlich den Weg ins Tor fand. Dem VfB gelang es danach, sich wieder besser in Szene zu setzen und die Gastgeber kamen erst nach etwa einer halben Stunde wieder zu einer großen Chance, doch sowohl Marco Noack als auch Robert Keil brachten den Ball nicht über die Linie. Ein weiteres Mal hatten die Lila-Weißen dann Glück, als Marcel Weslowski in der 36. Minute den Ball an den Pfosten köpfte und somit ebenfalls die BSG-Führung knapp verpasste. Die Endphase von Hälfte eins war dann jedoch noch einmal VfB-Time. Vier Minuten vor der Pause traf zunächst Julian Schenk zum vermeintlichen 1:2, doch eine Abseitsstellung des Torjägers verhinderte die Anerkennung. Dafür nutzten die Gäste gleich die nächste Gelegenheit zum Torerfolg und diesmal zählte der Treffer. Wenige Sekunden waren noch auf der Uhr, da beförderte Florian Wernicke das Leder direkt in die Spitze und weil der Befreiungsschlag der Grün-Weißen mal komplett misslang, war der Weg für den diesmal offensiver ausgerichteten Sebastian Schneider urplötzlich frei, um geradewegs das Chemie-Tor anzusteuern. Dabei ließ sich Schneider weder von zurückeilenden Gegnern noch von Torhüter Kieweg beeindrucken, sondern schob von der Strafraumgrenze aus überlegt und eiskalt ins lange Eck ein. Zu Beginn des zweiten Durchgangs wirkte der VfB absolut fokussiert und die Lila-Weißen machten es dem Gegner durch gutes Verschieben nicht gerade leicht. Trotzdem konnte Christopher Rohnke in Minute 54 erneut die Partie ausgleichen, weil sich die Klettwitzer in der Vorwärtsbewegung einen zu einfachen Ballverlust leisteten und diesmal gegen die schnell ausschwärmenden Gegenspieler das Nachsehen hatten. Chemie wollte mehr, drückte weiter aufs Tempo und ließ nur sieben Minuten nach dem Ausgleich prompt das 3:2 folgen. Den ersten Abschluss von Rohnke konnten die Klettwitzer dabei noch irgendwie abblocken, doch der Ball sprang genau Marco Noack vor die Füße, der nun auch endlich seinen längst überfälligen Treffer markierte. Der VfB versuchte sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Angetrieben von Franz Lehnigk und dem laufstarken Benito Nolte, der kurz nach dem Rückstand sogleich mit einem Torschuss antwortete, gab es jetzt nur noch eine Spielrichtung. Das öffnete zugleich aber dem Gegner entsprechende Räume, in die die schnellen Spieler der BSG immer wieder hinein stießen. So bekam Schwarzheide binnen 100 Sekunden gleich zwei gute Kontergelegenheiten, um das Spiel endgültig klarzumachen, doch Marco Noack konnte selbst beste Vorlagen seiner Teamkollegen nicht veredeln und der VfB blieb im Spiel. In der 80. Minute musste dann der starke Sebastian Schneider nach einem Zusammenprall mit Christian Kieweg verletzt ausscheiden, so dass die Gäste nun auch noch in Unterzahl zu Ende spielen mussten. Ein zusätzliches Handicap, zumal beinahe alle Spieler bei drückender Hitze schon annähernd an der Leistungsgrenze agierten. 84 Minuten waren bereits gespielt, da trat der bis dato weitgehend blass gebliebene Julian Schenk doch noch einmal in Erscheinung, als er nach Pass von Benito Nolte in Schussposition kam, der Winkel aber zu spitz wurde. Die siebenminütige Nachspielzeit, die aufgrund der längeren Verletzungsunterbrechung nötig wurde, hatte soeben begonnen, da kurbelte der VfB noch ein letztes Mal an. Franz Lehnigk trat einen Freistoß von der Außenlinie gefährlich vors gegnerische Tor und sorgte damit für Chaos im Schwarzheider Strafraum. Letztlich konnte der Ball von Robert Keil zwar abgewehrt werden, doch Chris Meyer setzte entscheidend nach und legte geistesgegenwärtig auf den eingewechselten Toni Piatkowski zurück, der das Leder aus Nahdistanz ins kurze Eck versenkte und so das 3:3 perfekt machte. Die Schwarzheider wollten unbedingt den Sieg, doch auch sie hatten im Verlauf der Partie reichlich Körner gelassen und konnten die letzten Angriffe nicht mehr präzise zu Ende spielen, so dass das rasante Duell diesmal keinen Sieger hatte.

VfB: E. Blomberg – M. Konczak, F. Wernicke, M. Noack – C. Meyer, A. Lehnigk, B. Nolte, F. Lehnigk, S. Schneider, P. Fischer (67. T. Piatkowski) – J. Schenk

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