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          Meuroer SV              1     :     1              VfB Klettwitz 1913          

Ausgerechnet Meuro entwickelt sich aktuell zum potentiellen Angstgegner der Lila-Weißen, die auch im dritten Spiel nacheinander gegen den Ortsnachbarn keinen Sieg landen konnten. Bei bestem Fußballwetter gelang den Gastgebern vor über 100 Zuschauern dabei ein vielversprechender Start, als sie in der 10. Minute nach einem Einwurf den Ball mit schnörkellosem Spiel geradewegs bis an den 16-Meter-Raum brachten, wo Mario Poick das Spielgerät nahezu seelenruhig annehmen und aus der Drehung sehenswert ins linke Toreck versenken konnte. Der VfB zeigte sich vom Rückstand aber schnell erholt und schaffte nur 404 Sekunden später den Ausgleichstreffer. Mit einem tiefen Pass eröffnete Chris Meyer dabei die gelungene Ballstafette der Lila-Weißen und bediente damit Julian Schenk, der die Kugel anschließend weiter auf die rechte Außenbahn zu Benito Nolte verlagerte, dessen scharfe und präzise Eingabe Andreas Münch aus kurzer Distanz dann im gegnerischen Tor unterbrachte. Dennoch kippte das Spiel nun nicht zugunsten des VfB, denn Meuro blieb offensiv mutig, lauerte auf Patzer der neu formierten Klettwitzer Abwehr oder probierte es, über Standards Torgefahr zu erzeugen. Auf der Gegenseite bereitete ein noch abgefälschter Schuss von Julian Schenk dem erfahrenen MSV-Torwart Enrico Jurischka zumindest leichte Probleme und läutete zugleich die intensivste Drangphase der Lila-Weißen ein. Allerdings konnten die Klettwitzer, trotz guter Gelegenheiten für Julian Schenk sowie Andreas Münch, ihre Dominanz der letzten Viertelstunde nicht in eine Pausenführung ummünzen, da man gegen die gut gestaffelte Meuroer Hintermannschaft teilweise zu einfallslos agierte und es so versäumte, sich weitere zwingende Chancen zu erspielen. Beinahe wäre man dann sogar selbst noch einmal ins Hintertreffen geraten, doch Chris Meyer rettete nach dem Versuch von Stephan Wendt für seinen bereits geschlagenen Keeper. Die Lila-Weißen kehrten nach der Pause wild entschlossen aufs Feld zurück und setzten mit dem ersten Torschuss nach nicht einmal einer halben Minute gleich ein entsprechendes Signal. Scheinbar davon wachgerüttelt, waren die Meuroer aber sofort wieder präsenter in den Zweikämpfen und gaben praktisch nur wenig Raum preis, so dass die Gäste kaum mal in gute Schusspositionen kamen. Erst in Minute 66 schrammte ein Abschluss von Benito Nolte äußerst knapp am Kasten vorbei und ließ die Gastgeber einen Augenblick lang zittern. In der Folge lieferten sich beide Teams dann einen offenen Schlagabtausch, bei dem der MSV mit großem Einsatz die Situation weitestgehend unter Kontrolle behielt, während der VfB in der Defensivabteilung nicht immer restlos souverän wirkte. Die Derbyschlacht blieb weiter hektisch und von vielen Foulspielen geprägt, was folglich dazu führte, dass der Referee einige Male zum gelben Karton griff. Letztlich musste mit Roger Wachtel der Spieler auf dem Rasen, der am häufigsten in einen Zweikampf involviert war, drei Minuten vor dem Abpfiff seiner Spielweise Tribut zollen und mit Gelb-Rot vorzeitig vom Feld, was den VfB noch einmal zur Schlussoffensive antrieb. Jedoch auch bei der allerletzten Möglichkeit im Spiel nach Freistoß von Franz Lehnigk und anschließender Kopfballabnahme von Marius Konczak wollte das Leder nicht ins gegnerische Tor, weil in dieser Szene auch noch die Querlatte den tapferen Meuroern zur Seite stand und so den späten Sieg des VfB verhinderte.

VfB: E. Blomberg – O. Herz, M. Konczak, M. Noack – C. Meyer (75. T. Piatkowski), A. Lehnigk, F. Lehnigk, B. Nolte, A. Münch, S. Schneider (71. P. Fischer) – J. Schenk

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