VfB Klettwitz 1913          0     :     6          SV Askania Schipkau    

 

Fotos vom Spiel

Nach acht Wochen Sommerpause war die Vorfreude auf das erste Pflichtspiel der neuen Saison in Klettwitz riesengroß, erst recht, da der Gegner im Südbrandenburg-Pokal diesmal Askania Schipkau hieß. So waren dann auch über 150 Zuschauer ins Stadion am Windpark gekommen, um sich das mit Spannung erwartete Ortsderby nicht entgehen zu lassen und diese sahen sogleich eine dynamische Anfangsphase, in welcher sich keines der beiden Teams verstecken wollte. Dennoch zeigte sich schon früh, dass die Gäste aus der Kreisoberliga über die bessere Spielanlage verfügen. Askania versuchte vor allem Steve Krettek und Richard Granse auf den Außenbahnen einzusetzen, um sich Chancen zu erspielen. In der 14. Minute war diese Taktik dann auch von Erfolg gekrönt. Einen steil gespielten Pass konnte Steve Krettek auf der linken Seite so gerade noch vor der Grundlinie erlaufen und dessen scharfe Eingabe in den Rückraum fand genau Martin Brundtke, der aus der Drehung den Führungstreffer markieren konnte. Der VfB wollte nun eine schnelle Reaktion zeigen, allerdings waren die Schipkauer Verteidiger wachsam und so wurde der erste Abschluss von Franz Lehnigk in Minute 16 eiskalt abgeblockt. Die Askanen verfolgten auch weiterhin ihre spielerische Linie, konnten die Lila-Weißen bis zur Pause aber nur noch selten in Verlegenheit bringen. In der 28. Minute kamen die Gäste eher zufällig zu einer Chance, als John Krüger noch irgendwie seine Fußspitze an das Spielgerät brachte und somit VfB-Schlussmann Erik Blomberg auf dem falschen Fuß erwischte. Doch Marius Konczak konnte den in Richtung Tor trudelnden Ball aus der Gefahrenzone befördern und bügelte die Situation für seinen geschlagen Keeper wieder aus. Zehn Minuten später hatte dann Richard Granse die Möglichkeit, aus spitzem Winkel zu erhöhen, aber Paul Fischer konnte mit couragiertem Einsatz schließlich zur Ecke blocken, so dass es mit dem 0:1 in die Kabinen ging. Ein Ergebnis, das für den VfB noch alle Möglichkeiten offenließ, zumindest bis zum zweiten Gegentor in der 52. Minute. Im Anschluss an einen Klettwitzer Freistoß schaltete Askania blitzschnell auf Offensive um, der für den Standard mit aufgerückte VfB-Abwehrchef Marius Konczak wurde auf dem Rückweg einfach überflankt und erneut bereitete Steve Krettek den Treffer, den letztlich John Krüger gegen eine weit offene Abwehr erzielte, mustergültig vor. Die Lila-Weißen waren jetzt gezwungen, den Gegner mehr unter Druck zu setzen, wollten sie die Minimalchance auf die Pokalsensation noch ergreifen. Nach einer guten Stunde hatten die Klettwitzer auch eine gute Phase, erzwangen nach einem gelungenen Vorstoß einen Eckball, aus dem eine Doppelchance für Andy Lehnigk sowie Marius Konczak entsprang, doch dem Treffer näher kam wenig später einmal mehr der Kreisoberligist. Zunächst war Tom Fischer im Pech, als er lediglich den Pfosten traf, anschließend hatte der VfB dann das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite und konnte mit großer Mühe das 0:3 im Nachschuss noch verhindern. Zwanzig Minuten vor Schluss gelang Tom Fischer nach Vorlage von Martin Brundtke aber doch noch sein Tor und wiederum ging dem Treffer ein schneller Spielzug voraus. Gegen Spielende gingen den sichtlich enttäuschten Lila-Weißen, denen man das Fehlen von Christian Most und Benito Nolte deutlich anmerkte, dann zusehends die Kräfte aus, so dass Askania binnen weniger Sekunden das Resultat gleich um zwei Tore nach oben schraubte. Erst vollendete Tom Fischer die Vorarbeit von Alexander Wieske, ehe Steve Krettek nach Flanke von Lars Wobst sehenswert zum 0:5 einköpfte. In den Schlussminuten war es für die Klettwitzer natürlich schwierig, die Köpfe oben zu behalten, trotzdem präsentierten sich die Lila-Weißen als äußerst faire Verlierer und brachten die verbleibende Spielzeit ohne jegliche Frustfouls über die Bühne. Dass die Gäste durch Tom Fritsch sogar noch das halbe Dutzend komplettierten, war für alle Beteiligten da schon beinahe zweitrangig.

VfB: E. Blomberg – D. Proske, M. Konczak, T. Brüllke – A. Münch, F. Wernicke, P. Fischer (57. M. Schubert), S. Schneider, F. Lehnigk, N. Voigt (26. A. Lehnigk) – D. Prasse