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     VfB Klettwitz 1913          1       :       0          Meuroer SV     
 

Das Tor im Video

Das im Vorfeld zum Kellerduell hochstilisierte Gemeindederby lieferte den Zuschauern im Stadion am Windpark einen echten Abstiegskrimi. Dabei übernahmen die Klettwitzer von der ersten Minute an die Initiative im Mittelfeld und hatten bereits in der Anfangsphase durch Toni Piatkowski und Franz Lehnigk erste gute Einschussgelegenheiten. Derweil kämpften die Gäste in der Defensive verbissen um jeden Ball, konnten den Lila-Weißen immer wieder erfolgreich die Kugel streitig machen und wenn der VfB sich doch einmal bis zum Abschluss kombinierte, dann warf sich MSV-Keeper Enrico Jurischka heldenhaft entgegen und avancierte mit seinen Paraden gegen Franz Lehnigk, Paul Fischer und später auch gegen Sebastian Schneider schon frühzeitig zum Mann des Spiels. Zumindest gegen Ende von Hälfte eins suchte dann auch Meuro mal den schnellen Weg zum gegnerischen Tor und Stephan Wendt hätte mit einem Treffer kurz vor der Pause den Spielverlauf regelrecht auf den Kopf stellen können, wäre er nicht vom Schiedsrichter zurückgepfiffen worden. Somit ging es torlos in die Kabinen. Nach Seitenwechsel brauchten die Klettwitzer erst einmal ein paar Minuten, um wieder bedingungslos in den Vorwärtsgang zu schalten, doch spätestens mit der Einwechslung von Christian Most standen die Zeichen dann erneut auf Sturm. So eröffnete sich dem VfB nach einer knappen Stunde sogleich eine Doppelchance, bei der zunächst Most und kurz darauf auch Michael Noack die Führung denkbar knapp verpassten. In der Folge haderten die Klettwitzer gegen eine clever agierende MSV-Abwehr mit der eigenen Chancenverwertung und so musste Franz Lehnigk, nachdem er eine Abseitsentscheidung lauthals kritisiert hatte, in der 69. Minute mit der Ampelkarte vorzeitig das Feld verlassen. Doch gerade in dieser schwierigen Situation gingen die Heimischen noch einmal volles Risiko und es gelang ihnen doch noch irgendwie, den bis dato stabilen Abwehrriegel des MSV zu knacken. Bezeichnenderweise war es eine Co-Produktion zweier nomineller Verteidiger, die letztlich das Führungstor in Minute 74 erzwang. Alexander Krahl spielte dabei zunächst einen Freistoß nahe der Seitenlinie kurz auf Michael Noack, der sich mit einer schnellen Drehung gekonnt seines direkten Gegenspielers entledigte und sich anschließend mit einem kraftvollen Antritt in exzellente Schussposition brachte, um schließlich den Ball aus gut 17 Metern Torentfernung präzise im linken Eck zu versenken. Es schien fast so, als hätten sich die Klettwitzer buchstäblich mit dem allerletzten Tropfen Sprit so gerade noch über die Ziellinie retten können, denn in den Schlussminuten schwanden die Kräfte der in Unterzahl agierenden Lila-Weißen zusehends und Meuro setzte nun noch einmal zur Schlussoffensive an. So hielt die Spannung bis hinein in die Nachspielzeit, in der die Meuroer tatsächlich noch die große Ausgleichschance bekamen. Letztlich gelang es ihnen aber nicht mehr, das Leder auch nur irgendwie auf den Klettwitzer Kasten zu bringen, was die Probleme der schwächsten Offensive der Liga noch einmal deutlich zutage förderte. So verbuchten die Klettwitzer am Ende einen jederzeit verdienten Arbeitssieg gegen stark verteidigende Gäste, deren offensive Mittel jedoch zu stark limitiert erscheinen, um das Wunder vom Klassenverbleib doch noch realisieren zu können.

VfB: E. Blomberg – M. Kromer, M. Noack, A. Krahl – S. Scholl, A. Lehnigk (51. C. Most), P. Fischer, F. Lehnigk, T. Piatkowski – S. Schneider, A. Münch

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