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     SV Wudritz Ragow          3       :       1          VfB Klettwitz 1913    

Bei Regen und teils stürmischem Wind hatten beide Teams im ersten Spiel nach der Winterpause einen schweren Stand. Der VfB ging gegen die beste Abwehr der Liga erst einmal selbst kompakt defensiv ins Spiel, mit dem frühen 1:0 in der dritten Spielminute war die taktische Marschroute aber schon beizeiten komplett über den Haufen geworfen. Dabei resultierte der Gegentreffer aus einer Mischung aus Pech und Unvermögen. Zunächst einmal konnten die Klettwitzer die Flanke von Kapitän Matthias Philipp nicht verhindern. Marius Konczak köpfte den Ball anschließend zwar wieder aus dem eigenen Strafraum allerdings keinesfalls aus der Gefahrenzone heraus, dafür aber genau auf den Fuß eines Gegners, der die Kugel postwendend wieder vor der VfB-Kasten beförderte, was sich quasi als perfekte Steilvorlage für Patrick Marx erwies, der daraufhin lässig einschob. Danach blieben die Gastgeber weiterhin gefährlich im Spiel und VfB-Keeper Erik Blomberg musste zweimal sein ganzes Können aufbieten. Erst nach gut zwanzig Minuten konnte der VfB offensiv etwas dagegen setzen, doch Paul Fischer vergab ebenso wie kurz darauf Jonas Peschel. Dabei war dessen Gelegenheit exzellent herausgespielt, denn Marius Konczak verlagerte das Spielgerät erst einmal per Flanke auf die gegenüberliegende Seite und Paul Fischer sorgte mit seiner Kopfballverlängerung dafür, dass Sebastian Schneider ausreichend Zeit zur Flanke hatte, um Jonas Peschel im Zentrum hervorragend aufzulegen, doch Ragows Keeper vereitelte letztlich zur Ecke. In der 35. Minute kam der Gastgeber dann aber zum 2:0. Nach einer Ecke gelang es dem VfB nicht, die Situation ausreichend zu bereinigen, so dass der Gegner sofort wieder den Abschluss aus der zweiten Reihe suchte. Die Gäste konnten den Schuss zwar entschärfen, doch der Ball prallte dabei nur leicht zur Seite ab, so dass Paul Scharlow gezielt nachsetzte und die Kugel aus kurzer Entfernung geradewegs unter die Querlatte knallte. In der Folge tauchten die Lila-Weißen fast gänzlich ab und hatten Mühe, den Rückstand bis zur Pause im Rahmen zu halten. Zu Beginn des zweiten Durchgangs stellten die Klettwitzer um, wollten somit mehr Präsenz in der Offensive erwirken, doch erneut mussten die Klettwitzer einen frühen Gegentreffer hinnehmen. Patrick Marx nahm das Anspiel von Sebastian Reinhardt zum Anlass, ein Solo über die linke Seite zu starten und weil er dabei von den Klettwitzern nicht energisch genug gestört wurde, konnte er letztendlich per Flachschuss zum vorentscheidenden 3:0 ins kurze Eck einnetzen. In der Folge machte die VfB-Defensive, nicht zuletzt auch durch die Hereinnahme von Routinier Marcel Kromer, einen stabileren Eindruck. Dies war aber auch zweifelsohne der Tatsache geschuldet, dass die Heimelf jetzt nicht mehr so zielstrebig spielte und sich weitgehend darauf verlegte, das Ergebnis zu verwalten. So konnte der VfB jetzt die Initiative im Mittelfeld an sich reißen. Eine schnelle Freistoßausführung der Klettwitzer brachte dann auch Sebastian Schneider im gegnerischen Strafraum an den Ball und nach einem Foulspiel der in dieser Szene äußerst schläfrigen Ragower Defensive, konnte Franz Lehnigk vom Punkt aus verkürzen. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken versuchten die Lila-Weißen in der verbleibenden Spielzeit weiter heranzukommen, doch trotz einiger guter Ansätze blieb an diesem Tag im Offensivspiel einfach zu vieles Stückwerk, so dass der VfB, der auch weiterhin auf den ersten Sieg gegen Ragow warten muss, noch Entwicklungspotential für die anstehenden wichtigen Spiele hat.

VfB: E. Blomberg – M. Konczak, F. Wernicke, M. Noack, C. Meyer (60. T. Piatkowski), S. Schneider – S. Scholl (46. M. Kromer), J. Peschel, F. Lehnigk, P. Fischer – A. Münch

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