VfB Klettwitz 1913                    7     :     0                    Meuroer SV    

Das 4:0 im Video

Das Tor zum 6:0 im Video

Der Treffer zum 7:0 im Video

Die Feierlichkeiten zum 105-jährigen Vereinsjubiläum des VfB lockten am Sonntag noch einmal weit über 100 Zuschauer ins Stadion am Windpark und gaben beiden Teams damit die ideale Bühne für den finalen Akt der Kreisliga-Saison, der nicht gänzlich ohne Wehmut vorübergehen sollte. Schon vor der Partie wurde Julian Schenk mit der Trophäe des Torschützenkönigs der Kreisliga Ost ausgezeichnet, schien der Vorsprung auf dessen Verfolger doch schier uneinholbar zu sein. Allerdings entpuppte sich die vorgezogene Ehrung eher als Ansporn denn als Ruhekissen für den VfB-Torjäger, der in der 6. Minute gleich die erste sich bietende Chance zur Führung nutzte und somit ein weiteres Mal seine außerordentliche Klasse unter Beweis stellte. In der Folge verzückten die Klettwitzer das Publikum mit flüssigem Kombinationsspiel, während die Gäste ihren gewohnten Schneid weitgehend vermissen ließen und deutlich Mühe hatten, irgendwie im Spiel Fuß zu fassen. Eine runde halbe Stunde benötigten die Heimischen, um sich so richtig in einen Rausch zu spielen. Die Folge waren Tore im Minutentakt und faktisch die Spielentscheidung noch vor dem Seitenwechsel. Nach dem 2:0 durch Julian Schenk, durfte dann zunächst mal Franz Lehnigk netzen, ehe „Jule“ fünf Minuten vor der Pause mit dem 38. und letzten Saisontor bereits seinen achten Dreierpack der Spielzeit komplettierte. Den Schlusspunkt unter eine furiose erste Hälfte setzte kurz darauf Benito Nolte mit dem 5:0. Im zweiten Durchgang versuchten die Klettwitzer dann immer wieder Altmeister Christian Most in Szene zu setzen, um dem langjährigen Spielmacher in seinem Abschiedsspiel nach 25 Jahren VfB noch einen letzten Treffer aufzulegen. Erst einmal machte allerdings der eingewechselte David Prasse auf Vorlage von Benito Nolte noch das halbe Dutzend voll, bevor es neun Minuten vor Spielende dann endlich soweit war, dass „Mossi“ einen Freistoß von Franz Lehnigk in den Meuroer Kasten verlängerte und sich unter dem Jubel von Familie und Fans nach 347 Spielen mit seinem 259. Treffer standesgemäß in die Fußball-Rente verabschiedete. Allen Lila-Weißen wird er nicht zuletzt durch sein trickreiches Spiel sowie seine genialen Freistöße auf ewig in Erinnerung bleiben. Seine Begeisterung zum Fußballsport wird er künftig als Trainer im Kinder- und Jugendbereich weitergeben und somit dem runden Leder auf jeden Fall treu bleiben.

VfB: E. Blomberg – M. Konczak, F. Wernicke, M. Noack (49. P. Fischer) – A. Lehnigk, C. Meyer (52. D. Prasse), B. Nolte, C. Most, F. Lehnigk, S. Schneider (72. O. Herz) – J. Schenk