SpVgg. Blau-Weiß Vetschau II      2     :     3      VfB Klettwitz 1913    

Das 1:3 im Video

Teamjubel

Als Paul Fischer in der 72. Minute den letztlich spielentscheidenden Treffer für die Lila-Weißen markierte, war die Stimmung im Lager des VfB auf dem absoluten Höhepunkt. Da gerieten die übrigen äußerst arbeitsreichen Minuten kurzzeitig schon einmal zur Nebensache.

Vielleicht lag es an der frühen Anstoßzeit oder der unangenehmen Novemberkälte, jedenfalls kamen beide Mannschaften auf schwer zu bespielendem Untergrund nur sehr langsam in die Gänge. Der VfB begann dabei sehr nervös und viel zu einfache Abspielfehler im Spielaufbau prägten das Geschehen, so dass der Angriffsdruck der Klettwitzer zumeist bereits irgendwo im Mittelfeld versandete. Fast folgerichtig hatten die Gastgeber die erste Möglichkeit des Spiels, als Lars Schultka in der 11. Minute zum ersten Mal Erik Blomberg auf die Probe stellte. Etwas später zeigten auch die Lila-Weißen dann mal so etwas wie Zug zum Tor, doch Andreas Münch vergab aus guter Position leichtfertig. Erst nach einer reichlichen halben Stunde wurde die Partie jetzt deutlich lebhafter und beide Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch. Während Vetschau binnen kürzester Zeit gleich zweimal am VfB-Schlussmann scheiterte, so blieb auf der anderen Seite der Schuss von Andy Münch zu schwach, um Vetschaus Keeper Tobias Lilienweiß wirklich zu fordern. Dafür konnte der Mittelfeldmann zwei Minuten vor der Pause dann aber als exzellenter Vorbereiter glänzen, indem er Julian Schenk einsetzte, der von der Strafraumgrenze aus den Ball sofort aus der Drehung abfeuerte und das nötige Glück hatte, dass die Kugel vom linken Innenpfosten aus ins Netz sprang. Nach dem Wechsel legten die Gastgeber zügig den Schalter auf Offensive um und konnten auch gleich ihre zweite Möglichkeit zum Ausgleich nutzen. Eine Flanke vom starken Schultka auf der rechten Außenbahn fand Marvin Boinack im Zentrum, der beim Kopfball perfektes Timing hatte und den Ball schulbuchmäßig ins Tor köpfte. Nur drei Minuten nach dem 1:1 zog dann Franz Lehnigk aus gut 25 Metern einfach mal ab und der Vetschauer Keeper ließ den Ball zur erneuten Klettwitzer Führung durch die Hände gleiten. Wieder mussten die Blau-Weißen jetzt mehr tun, während die Klettwitzer mit präziserem Passspiel nun die Vorentscheidung herbeiführen wollten. In der 64. Minute wurde dann Paul Fischer von Trainer René Rohr in die Partie gebracht und nur acht Minuten darauf stach der Joker. Nach einem Eckball von Christian Most scheiterte zunächst Andreas Münch, dessen Schussversuch abgeblockt wurde, doch Paul Fischer nahm den Ball direkt aus der Luft und beförderte ihn per Bogenlampe unhaltbar in den Vetschauer Kasten. Allerdings meldeten sich die Gastgeber nur vier Minuten später noch einmal zurück im Spiel, weil Chris Meyer dem agilen Schultka etwas zu viel Platz ließ, so dass dieser mit dem Pass in die Schnittstelle genau zwischen Florian Wernicke und Chris Meyer hindurch Nico Fliegel bedienen konnte, der den Ball unter Erik Blomberg hindurch zum 2:3-Anschluss ins Netz schob. In der Schlussviertelstunde wollten die Blau-Weißen zumindest mal noch den Ausgleichstreffer erzielen, doch selbst die beste Gelegenheit der Gastgeber durch Schultka konnten Erik Blomberg und Chris Meyer letztlich mit vereinten Kräften zur Ecke klären, so dass unterm Strich ein Arbeitssieg für den VfB heraussprang.

VfB: E. Blomberg – M. Konczak, F. Wernicke, C. Meyer – A. Lehnigk, F. Lehnigk, S. Schneider, C. Most, A. Münch (89. S. Scholl), M. Goszczak (64. P. Fischer) – J. Schenk

Am Sonntag konnte dann auch die Zweite Vertretung der Lila-Weißen nachziehen und einen 3:1-Auswärtssieg beim SV Grünewald landen. Die frühe Klettwitzer Führung, erzielt durch Marcel Girndt (6.), konnten die Gastgeber noch kurz vor der Pause egalisieren (42.). Nach Seitenwechsel brachte dann erneut Girndt seine Mannschaft in Front (49.). Maik Wurth sorgte mit dem dritten VfB-Treffer (64.) letztlich für klare Verhältnisse.

VfB II: F. Howorka – T. Netzker, M. Miersch, S. Leisner – S. Meißner, T. Brüllke, P. Böhm, A. Krahl, M. Schubert – M. Girndt, M. Wurth