VfB Klettwitz 1913 vs. 1. SV Lok Calau 2:4 (1:1)

 

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Ohne große Furcht vor dem Tabellenführer startete der VfB engagiert ins Match, allerdings ließen die gut gestaffelten Gäste auch kaum Torchancen zu. Die gefährlichste Szene der Anfangsphase hatte schon Martin Brundtke mit einem Freistoß aus zentraler Position, dessen Versuch jedoch am Tor vorbei strich. Danach wurde Calau allmählich besser, zeigte mehr Präsenz im Mittelfeld und kam ebenfalls zu guten Standardsituationen. Lok versuchte aus diesen mit hohen Bällen für Gefahr zu sorgen, die Klettwitzer Abwehr köpfte aber ein ums andere Mal die Bälle ab. In der 23. Minute endlich die Initialzündung im Spiel. Tommy Gröbe verschaffte sich geschickt Platz und konnte Martin Brundtke freispielen, der sich mit einem Haken zunächst von Mathias Haberland löste, aber dennoch beim Schussversuch vom Verteidiger geblockt werden konnte. Doch zwei Minuten darauf erzwangen die Lila-Weißen dann den überfälligen Führungstreffer, der aus einer guten Vorarbeit von Martin Brundtke resultierte. Andreas Münch konnte schließlich den Ball diagonal auf die linke Seite zu Max Goszczak durchstecken, der praktisch ungedeckt ins rechte Eck einschießen konnte. Zehn Minuten lang hielt die Führung des VfB, da kamen die Calauer praktisch aus dem Nichts zum Ausgleichstreffer. Einen unglücklichen und sicher unabsichtlichen Abpraller, den Erik Blomberg aufnahm, wertete der Referee als absichtliches Rückspiel und es gab daraufhin Freistoß für die Gäste. Den ersten Versuch konnten die Klettwitzer noch mit vereinten Kräften blocken, doch der Nachschuss von Markus Weise rutschte Blomberg schließlich in die Maschen. Kurz vor der Pause dann noch mal ein guter VfB-Angriff. Wieder war Martin Brundtke als Vorbereiter beteiligt und Andreas Münch konnte die Kugel gut mitnehmen, aber Keeper Robert Radnick war schnell am Boden und konnte sich so den Ball angeln, so dass es mit dem Remis in die Kabinen ging. Auch nach Seitenwechsel blieb der VfB erst einmal die torgefährlichere Mannschaft und Chris Meyers Schuss von der Strafraumgrenze, den Radnick mit viel Mühe zur Ecke abklatschen konnte, hätte ziemlich genau gepasst. Allerdings war dies auch die einzig nennenswerte Szene für lange Zeit, denn keines der Teams wollte jetzt zu großes Risiko gehen. Stattdessen versuchten beide Mannschaften durch Fouls immer wieder den Spielfluss des Gegners zu stören. Allmählich musste Lok mehr tun, wollte man nicht zwei Punkte einbüßen und die hart erkämpfte Tabellenführung wieder verlieren. So konnte der VfB auf Konter lauern und hatte in der 65. Minute erstmals Gelegenheit dazu. Martin Brundtke verlagerte schön auf die freie linke Seite, wo Max Goszczak allerdings der Ball versprang und somit die Chance dahin war. Doch nun konnte Calau seinerseits das Spiel mal schnell machen und das Spielgerät auf die rechte Klettwitzer Abwehrseite verschieben, wo Torjäger Michael Bieberstein mit einer überlegten Aktion Tommy Gröbe austanzte und mit präzisem Flachschuss an Blomberg vorbei zum 1:2 vollendete. Die Gäste blieben jetzt natürlich beim gut funktionierenden Konterspiel, in der 78. Minute wiederum über die linke Seite praktiziert, um letztlich auf der gegenüberliegenden Seite den freien Markus Weise zu bedienen, der dann lässig zum 1:3 einnetzte. Mit der sicheren Führung im Rücken spielte Calau jetzt noch freier auf und hatte weitere Möglichkeiten. Sechs Minuten vor Ende trafen die Gäste dann auch noch nach einem Eckball, weil Tim Theiler den Ball verpasste und der direkt dahinter postierte Michael Bieberstein das Geschenk dankend annahm und per Kopf auf 1:4 stellte. Wenigstens den Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzten noch einmal die Lila-Weißen, als Andreas Münch noch einmal zum Solo über rechts ansetzte und auf Martin Brundtke ablegte. Doch der bekam den Ball nicht unter Kontrolle und der hinzugeeilte Alexander Krahl zog einfach ab und feuerte die Kugel kompromisslos ins linke Dreiangel. Hätten die Klettwitzer nach dem 1:2 weiter auf stabile Defensive gesetzt und auf diese eine Chance gewartet, so wäre durchaus ein Punkt gegen den Tabellenführer drin gewesen. So landete Lok am Ende jedoch einen standesgemäßen Sieg.

VfB: E. Blomberg – F. Pohl, T. Theiler, S. Sobotta – A. Münch, M. Konczak, T. Gröbe, C. Meyer, M. Goszczak – A. Krahl, M. Brundtke