VfB Klettwitz 1913 vs. FSV Empor Hörlitz 2:0 (1:0)

 

Fotos vom Spiel

Zum Derby erwartete der VfB eine selbstbewusste Hörlitzer Elf, die zuletzt zweimal in Folge auswärts gepunktet hatte. Dennoch überließen die Gäste den Klettwitzern erst einmal die Initiative und nach gerade einmal zwei Minuten hätte der Gastgeber das Hörlitzer Abwehrchaos fast schon mit einem Gegentreffer bestraft. Gleich mehrfach kam der VfB in dieser Situation zum Abschluss und beim besten Versuch von Chris Meyer stand nur der Pfosten im Weg. Es dauerte eine ganze Weile, ehe der FSV auch mal den Weg zum Tor suchte, doch es blieb vorerst bei Versuchen aus der Ferne. So konnten sich selbst die Klettwitzer Verteidiger über die Außen mit in den Angriff einschalten, allerdings fehlte häufig noch die Passgenauigkeit. Wenn die Lila-Weißen doch mal zum Torabschluss kamen, wie Nico Dümke nach 18 Minuten, so wurden die Schüsse aber meist noch durch gegnerische Verteidiger geblockt. In der 23. Minute spielte Tim Theiler aus einer Freistoßsituation heraus dann den Ball kurz auf Christian Most und der zog blitzschnell aus der Drehung ab und schmetterte die Kugel eiskalt ins Netz. Keine Chance für Torwart Krüger hier überhaupt noch zu reagieren. Jedoch brachte der Treffer keinerlei Sicherheit ins Spiel der Heimischen, sondern sorgte eher für den totalen Bruch im Spiel, denn anschließend waren die Gäste das weitaus aktivere und gefährlichere Team. Nur wenige Minuten nach dem Gegentor hätte Hörlitz ebenfalls nach einem ruhenden Ball erfolgreich sein können, denn Erik Blomberg unterschätzte beim Herauslaufen den schwierigen Ball, der anschließende Kopfball strich dann aber glücklicherweise an seinem Kasten vorbei. Sekunden später stand erneut der VfB-Schlussmann im Fokus. Diesmal parierte er den sich noch tückisch senkenden Ball dann aber sehenswert. Weiterhin blieben die Gäste am Drücker und erstmals trat nun auch Empor-Torjäger Patrick Luck in Erscheinung, doch Marius Konczak konnte ihn geschickt beim Abschluss stören. Die Hörlitzer gaben noch weitere zwei gute Schüsse auf das VfB-Tor ab, aber Blomberg war in dieser Phase einfach nicht zu überwinden. In der letzten Minute von Durchgang eins dann noch eine Schrecksekunde für alle VfB-Fans. Diesmal wollte die Klettwitzer Abwehr den Gegner in die Abseitsfalle tappen lassen, doch anstatt den Pass zu spielen, setzte sich Justin Kaufmann im Alleingang durch, um erst anschließend den freien Patrick Luck zu bedienen. Im buchstäblich letzten Moment bekam wieder Marius Konczak noch den Fuß dazwischen und verhinderte somit den sicheren Ausgleich. Wie so oft kam der VfB auch nach der Pause schlecht ins Spiel und der Gegner machte exakt dort weiter, wo er vor dem Wechsel aufgehört hatte. Gleich zweimal konnte Blomberg die Chance des Gegners zunichte machen, einmal davon unter gütiger Mithilfe des Torpfostens. Erst nach einer guten Viertelstunde fand der VfB auch endlich wieder in der Offensive statt, Benito Nolte setzte den Ball aber am Tor vorbei, anstatt den Doppelpass mit Andreas Münch zu versuchen. Als Martin Brundtke dann wenig später auf Max Goszczak querlegte, dachten wohl schon einige an die Vorentscheidung, irgendwie schaffte es der Joker dennoch, den Ball am Tor vorbei zu schieben. Nun hatten die Lila-Weißen ihren Kombinationsfußball wiederentdeckt und waren mit dem darauffolgenden Angriff sogleich erfolgreich. Nach schöner Vorlage von Benito Nolte hatte Martin Brundtke schließlich freie Bahn und vollendete mit sattem Schuss zum 2:0. Der kurz danach eingewechselte Nico Parnitzke hatte noch die Möglichkeit zu erhöhen, kam jedoch beim Schuss in Rücklage, so dass die Kugel übers Empor-Gehäuse hinweg flog. Kurz vor Schluss wollten die Gäste zumindest noch den Anschlusstreffer, doch auch hier machte Blomberg geschickt die Ecke zu und blieb somit an diesem Tag unbezwungen. Mit dem dritten Sieg in Serie klettert der VfB nun wieder in die obere Tabellenhälfte und empfängt am kommenden Samstag mit Lok Calau den neuen Tabellenführer der Kreisliga.

VfB: E. Blomberg – M. Konczak, T. Theiler, S. Sobotta – C. Meyer, C. Most, N. Dümke (56. M. Goszczak), B. Nolte, A. Münch (72. N. Parnitzke) – T. Gröbe, M. Brundtke