VfB Klettwitz 1913 vs. SV Blau-Weiß Lubolz 3:2 (1:0)

 

Fotos vom Spiel

Gegen den Tabellennachbarn aus Lubolz wollte der VfB mit Heimrecht natürlich einen weiteren Sieg einfahren, dennoch begannen die Klettwitzer diesmal weitaus weniger stürmisch als zuletzt und wären trotzdem schon in der ersten Minute beinahe zu ihrer ersten Möglichkeit gekommen. Wenn Andreas Münch den von Martin Brundtke gespielten Ball nur irgendwie hätte mitnehmen können, dann wäre der Weg in Richtung Gästetor frei gewesen. Die Gäste kamen derweil erstmals in der 9. Minute zu einer gefährlichen Szene, als Danny Kuniß nach einer Flanke zum Abschluss kam, doch Erik Blomberg konnte zur Ecke abwehren. Danach war der VfB deutlich besser im Spiel. Erst traf Münch beim Versuch zu flanken die Querlatte, Sekunden später wurde der Winkel für Brundtke beim Torschuss zu spitz. Beide Stürmer sorgten aber auch weiterhin mit gutem Zusammenspiel für Wirbel in der Lubolzer Hintermannschaft. Erst nach einer guten halben Stunde hatten die Blau-Weißen mal eine kurze Druckphase. Allerdings zeigte sich die VfB-Abwehr diesmal klar stabiler als in den zurückliegenden Partien, so dass dabei keine größere Gefahr aufkam. Auf der anderen Seite begann nun die Zeit der Standards. In der 33. Minute kam Brundtke nach einem von Christian Most geschlagenen Freistoß nicht mehr richtig hinter den Ball und Torwart Ralf Schietke konnte sicher zugreifen. Drei Minuten später die nächste Chance mit einem ruhendem Ball. Nach Foul am agilen Brundtke legte sich erneut Christian Most die Kugel zurecht und versenkte diese mit glänzender Schusstechnik diesmal direkt im kurzen Eck. Schnell eröffnete sich die Gelegenheit nachzulegen, als Brundtke seinen Sturmpartner im Zentrum suchte, aber ein gegnerischer Verteidiger hatte aufgepasst und verhinderte, dass der Pass bei Münch ankam. In der Endphase der Hälfte wackelte der VfB dann doch noch mal leicht, aber die Abschlüsse der Blau-Weißen waren deutlich zu ungenau. Nach Seitenwechsel nahm die Partie dann sehr schnell Fahrt auf und es ergaben sich gute Chancen auf beiden Seiten. Sofort nach Wiederbeginn war plötzlich Brundtke im Alleingang frei durch, scheiterte aber beim Versuch einzuschieben am Keeper. Nun waren erst einmal die Gäste am Zug und die Lila-Weißen bettelten jetzt geradezu ums Gegentor. Bei einem Freistoß visierte Danny Kuniß vom linken Strafraumeck aus ebenfalls das kurze Eck an, doch Blomberg kratzte den Ball noch raus. Anschließend kam wieder Kuniß, diesmal nach einem Eckball, gefährlich an den Ball, abermals musste der VfB auf Kosten einer weiteren Ecke klären. Die Klettwitzer konnten sich nun etwas vom Druck lösen und wieder einmal kam Brundtke in guter Position zum Abschluss. Dieses Mal probierte er es mit einem satteren Schuss, trotzdem vermieste ihm Schietke aber wieder die Tour. In der 65. Minute glichen die Gäste dann aus, weil diesmal die Abseitsfalle des VfB missglückte, so dass Kevin Heinze nach einem langen Pass frei vor Blomberg auftauchte. Der Keeper machte sich zwar groß, doch Heinze ließ sich davon nicht beirren, blieb eiskalt und traf schließlich den Innenpfosten, von wo aus der Ball zum 1:1 ins Tor trudelte. Jetzt war der VfB völlig von der Rolle, verlor nur eine Minute danach leichtfertig den Ball und Marcus Wassermann reagierte blitzschnell und hob die Kugel über den weit vor seinem Gehäuse befindlichen Blomberg zum 1:2 ins Netz. Eine Reaktion des VfB musste nun schnell erfolgen, denn allzu viel Zeit blieb nicht mehr. Trainer Lars Rossow stellte folgerichtig um, machte mit Tommy Gröbe das Offensivspiel nun variabler und rasch stellte sich der Erfolg ein. Wieder wurde Martin Brundtke tief geschickt und diesmal ließ der Torjäger seinen Bewacher mit einer schönen Finte aussteigen und nagelte die Kugel an Schietke vorbei ins kurze Eck. 2:2 und noch eine Viertelstunde zu spielen. Wieder brachte ein Freistoß von Most die nächste Gelegenheit, doch Abnehmer Tim Theiler konnte den Ball nicht aufs Tor bringen, sondern nur per Kopf verlängern, so dass David Prasse am langen Pfosten nur mit einer akrobatischen Einlage noch an das Spielgerät kam und dieses am Kasten vorbei ging. In der Schlussphase wurde noch einmal Brundtke von Most bedient, doch abermals blieb der Keeper der Blau-Weißen Sieger des Duells. Alles deutete jetzt auf ein Unentschieden hin, denn die Nachspielzeit lief bereits, als Martin Brundtke ein letztes Mal in den Strafraum der Gäste eindrang und dort von Thomas Schade gelegt wurde. Dem Schiedsrichter blieb keine Wahl: Rote Karte wegen Verhinderung einer klaren Torchance und Strafstoß. Nun hing alles am Schuss von Christian Most und der ließ sich die Riesenmöglichkeit trotz des immensen Drucks nicht entgehen und setzte letztlich mit der finalen Aktion der Partie noch den Lucky Punch für den VfB.

VfB: E. Blomberg – T. Gröbe, T. Theiler, M. Konczak – D. Prasse, C. Most, N. Dümke, C. Meyer (71. D. Proske), N. Voigt – A. Münch, M. Brundtke