© vfbklettwitz.de

 

 

   Meuroer SV vs. VfB Klettwitz 1913 3:2 (2:2)

 

Trotz komfortabler 2:0-Führung hat der VfB das Spiel in Meuro noch aus der Hand gegeben und muss somit weiter auf den ersten Auswärtspunkt der Saison warten. Zu Beginn bot sich den Zuschauern erst einmal ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams versuchten, offensive Glanzpunkte zu setzen. Doch es dauerte bis zur 17. Spielminute, ehe erstmals auch so etwas wie Torgefahr dabei aufkam. Nach schönem Anspiel von Tommy Gröbe verfehlte Martin Brundtke zwar das Tor, damit schienen die Klettwitzer aber endlich den richtigen Knopf gedrückt zu haben, denn nur zwei Minuten später gab es schon die nächste VfB-Möglichkeit, als der Schuss von David Prasse noch zur Ecke abgewehrt wurde. Gut für die Lila-Weißen, die schon öfters nach Eckbällen erfolgreich waren. So auch diesmal, weil Max Goszczak den Ball hoch in den Strafraum beförderte, wo Tim Theiler seine Kopfballstärke ausspielte und gekonnt per Aufsetzer zum 0:1 vollendete. Bald darauf konnte der VfB nachlegen. Gerade einmal 23 Minuten waren gespielt, da bereitete erneut Max Goszczak vor und Martin Brundtke traf mit herrlichem Flachschuss aus der Drehung ins rechte Toreck. Hätte Andreas Münch nur fünf Minuten danach nicht lediglich den Pfosten getroffen, so wären die Gastgeber möglicherweise nicht noch einmal zurückgekommen. Durch einen einfachen Ballverlust gaben die Klettwitzer dem MSV jedoch die Gelegenheit dazu. Zwar konnte Erik Blomberg mit seiner Parade zunächst den Meuroer Torerfolg vereiteln, dafür stellte sich der Keeper gegen den nachsetzenden Spieler im Kampf um den Ball dann aber zu ungeschickt an, so dass es schließlich Elfmeter gab. Tom Gerlach, der bereits zwei Strafstöße in dieser Spielzeit verwandeln konnte, blieb auch dieses Mal sicher vom Punkt und verkürzte. Während die Gastgeber nun angestachelt waren, so stand der VfB jetzt oftmals zu weit vom Gegner entfernt. Alexander Leppin und Tom Wagner gelangten so mit guten Aktionen bis in den Strafraum, wo Tim Theiler nun immer wieder ausputzen musste, um den Abschluss des Gegners noch zu unterbinden. Doch eine Minute vor dem Seitenwechsel konnte auch der Abwehrchef nicht mehr eingreifen. Zunächst konnten Niclas Voigt und Stephan Sobotta die weite Flanke von der rechten Seite nicht verhindern und dann war Daniel Möbus am langen Pfosten auch noch völlig ungedeckt und ließ Erik Blomberg mit einem wuchtigen Kopfball keine Abwehrmöglichkeit. Somit ging es mit einem 2:2 in die Kabinen. Der VfB brachte nach der Pause Nico Parnitzke für die Offensive, doch diese suchte erst einmal der Gastgeber. Wie schon Wochen zuvor in Missen so öffnete ein Fehler von Tim Theiler im Aufbauspiel kurz nach Wiederbeginn dem Gegner Tür und Tor, so dass Alexander Leppin im Alleingang das 3:2 besorgen konnte. Schnell hätten die Lila-Weißen diesen Patzer wieder geradebiegen können, als Tommy Gröbe im Anschluss an einen von Martin Brundtke ausgeführten Freistoß zum Abschluss kam, doch MSV-Keeper Enrico Jurischka konnte dessen Nachschuss aus kurzer Entfernung noch irgendwie parieren. Die größte Chance zum Ausgleich hatten die Gäste freilich in Minute 66. Ein klares Foul von Jurischka an Brundtke innerhalb des Strafraums hatte auch hier Strafstoß zur Folge, aber Andreas Münch war in dieser Situation einfach nicht abgezockt genug und ließ sich von dem über sich hinauswachsenden Jurischka beeindrucken. Auch dessen Gegenüber Blomberg zeigte sich nun bei einem Meuroer Entlastungsangriff stark. Insgesamt fehlte dem VfB mit fortschreitender Zeit aber die Übersicht im Spiel und vor allem eine ordnende Hand im Mittelfeld. Viele Aktionen wirkten einfach nur fahrig oder planlos, so dass man sich oft genug selbst guter Möglichkeiten beraubte und den Gegner praktisch aufbaute. Immer wieder brachte sich Nico Parnitzke jetzt in Position, doch entweder stimmte das Timing des jeweiligen Passgebers nicht oder der Stürmer traf schlicht und ergreifend die falsche Entscheidung beim Abschluss. Gegen Spielende gab es dann noch einmal die Ausgleichschance für Benito Nolte, aber auch er vermochte es nicht mehr, den starken Jurischka an diesem Tag noch einmal zu bezwingen. Letztlich unterlag der VfB in einem Spiel, welches man nach diesem Spielverlauf so nie und nimmer verlieren darf und die Klettwitzer sollten jetzt schnellstens aufwachen, denn die Gegner der zweiten Saisonhälfte werden eher noch schwerer als einfacher.

VfB: E. Blomberg – M. Konczak, T. Theiler, S. Sobotta – D. Prasse, A. Münch, T. Gröbe (71. N. Dümke), B. Nolte, N. Voigt (46. N. Parnitzke) – M. Goszczak, M. Brundtke

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.