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Empor Hörlitz vs. VfB Klettwitz 1913 3:2 (2:2)

 

Fußball paradox bekamen die Zuschauer beim Auswärtsspiel des VfB in Hörlitz zu sehen, denn obwohl die Klettwitzer in Hälfte zwei eigentlich komplett das Spiel bestimmten, schafften die Gastgeber praktisch mit nur einer einzigen Offensivaktion den entscheidenden Treffer. Aber der Reihe nach.

Gestärkt vom Erfolg der Vorwoche übernahmen die Gäste sogleich die Initiative und gingen nach zuvor zwei Mini-Chancen fast folglich bereits in der 6. Minute in Führung. Andreas Münch, dem nach einem geblockten Versuch der Ball glücklicherweise wieder genau vor die Füße fiel, konnte im Nachschuss flach einschießen. Die Gastgeber sorgten erstmals in Minute 13 über einen Konter für Gefahr, doch der VfB blieb weiter die agierende Elf. Umso überraschender war, dass Empor nach ziemlich genau 20 Minuten den Ausgleich erzielte. Nach Foulspiel von Stephan Sobotta konnte Marcel Berndt den fälligen Strafstoß äußerst sicher im Tor von Erik Blomberg unterbringen. Nur wenig später führte ein eigentlich ziemlich planloser Angriff der Hörlitzer sogar zum 2:1, weil Torschütze Sebastian Rausch letztlich völlig unbewacht abschließen durfte. Gerade einmal vier Minuten dauerte die Schockstarre des VfB an, da hämmerte Tim Theiler von der linken Strafraumkante aus einen direkten Freistoß diagonal ins Eck und gab somit genau die passende Antwort auf den zwischenzeitlichen Rückstand. In der letzten Viertelstunde vor der Pause war das Spiel der Lila-Weißen nun wieder im Fluss, jedoch fand man kein Rezept, um die massive Abwehr des Gegners zu knacken. Auch Benito Nolte verhaspelte sich bei der verheißungsvollsten Szene kurz vor Ende des ersten Abschnitts. Nach dem Seitenwechsel gelang es dem VfB erst einmal nicht, an die solide erste Hälfte anzuknüpfen, so dass sich der Gegner etwas mehr Spielanteile erarbeiten konnte. Doch in der 58. Minute lösten Martin Brundtke und Benito Nolte mit gelungenem Zusammenspiel den Knoten. Zwei Minuten danach die nächste Kombination der beiden Offensivkünstler. Diesmal bediente Brundtke seinen Teamkollegen mit einem genialen Lupfer und der Pfosten verhinderte schließlich den Treffer von Nolte. Christian Most per Freistoß sowie David Prasse hatten schon bald darauf weitere Möglichkeiten. In der 73. Minute ging dann die nächste gefährliche Freistoßsituation vonseiten des VfB aus. Dieses Mal mit Most als Abnehmer für den Ball von Martin Brundtke, doch erneut war am Pfosten Endstation. Zehn Minuten vor Spielende wieder eine heikle Situation, als Martin Woznica im Strafraum getroffen wurde, doch weil dessen Gegenspieler gleichzeitig den Ball spielte, ließ der Schiedsrichter weiterspielen. Sechs Minuten vor Spielende dann die spielentscheidende Szene nach einem Eckstoß der Gastgeber. Irgendwie fand der Ball hierbei den Weg durch den gesamten Strafraum und Torjäger Marcel Berndt hatte am langen Pfosten letztlich keine Mühe, den Ball aus kurzer Entfernung ins Tor zu schieben. Dennoch verloren die Lila-Weißen in den Schlussminuten nicht die Nerven und versuchten weiterhin spielerisch zum Torerfolg zu gelangen. Selbst nach der Ampelkarte gegen Tim Theiler besaßen die Klettwitzer gleich dreimal die Chance zum 3:3, doch Sebastian Baer, Christian Most und auch Andreas Münch ließen beste Möglichkeiten ungenutzt. Eine kurioses Spiel, bei dem wieder einmal nicht das aktivere Team für seine Mühen belohnt wurde und zudem eine äußerst bittere Niederlage für den VfB.

VfB: E. Blomberg – M. Konczak, T. Theiler, S. Sobotta – M. Woznica (83. L. Rossow), T. Gröbe, B. Nolte, C. Most, A. Münch – D. Prasse, M. Brundtke (76. S. Baer)

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