Zum Abschluss der Saison einige statistische Spielereien! Auf den ersten Blick handelt es sich eher um simple Zahlen, auf den zweiten verdeutlichen diese Werte knallharte Fakten.

So zum Beispielder sogenannte "Wechselkönig". In Punktspielen wurden sowohl Ronny Panusch, als auch Marius Konczak 14-mal ein oder ausgewechselt. Der kleine Mittelfeldspieler 4-mal ein und 10 mal aus. Beim robusten Defensivspieler verhielt es sich genau andersrum. Für beide waren das nicht immer einfache Momente, doch letztlich bestätigte sich so ihre Leistungsstärke, dicht an den etablierten Akteuren dran zu sein.

 

Auch die beiden sorgten dafür, dass zwischen dem zweiten Treffer der Eintracht aus Lauchhammer in der 78. Minute und dem 1:1 in der 54. Minute des Nachholspieles gegen den späteren Kreismeister 336 Minuten ohne Gegentreffer lagen. Die längste Phase ohne eigenen Torjubel währte von der 33. Minute des letzten Spieles der Hinrunde bis zur 52 Minute der Heimbegegnung mit der Eintracht aus Lauchhammer - in Summe 189 Minuten.

In der Phase der Ungeschlagenheit zwischen 19. und 30. Spieltag, als auch das Nachholspiel gegen die BSG Chemie Schwarzheide stattfand, also 13 Spiele ohne Niederlage absolviert wurden, blieben unsere Lila- Weißen sogar 4 Spiele in Folge siegreich - 23. - 26. Spieltag.

Drei sieglose Spiele hintereinander – Saisonrekord – resultieren aus dem 1:3 gegen Eintracht Ortrand am 15., dem 0:2 in Hörlitz am 17. und dem 1:2 gegen Eintarcht Lauchhammer am 18. Spieltag. Genau die kritische Phase, als unbedingt eine Reaktion vom Team erwartet wurde! Diese Reaktion folgte und schon strömten mehr Zuschauer ins „Stadion am Windpark“ - gegen Chemie und Askania zahlten jeweils 120 Besucher Eintritt – Saisonrekord für Heimspiele! Auswärts lockten die Lila- Weißen am 3. Spieltag die größte Zahl an Zuschauern ins Stadion – 130 bei Eintracht Lauchhammer. Die wenigsten Enthusiasten gab es in beiden Spielen gegen die Reserve des SV Großräschen – je 20, obwohl beide Spiele sehr unterhaltsam waren.

Die interne Wahl zum „Spieler des Tages“ gewann Toni Fiedler, der sich knapp gegen Martin Brundtke und Christian Most durchsetzte.

Erfolg ist die Summe aus konsequentem Defensivverhalten und Torerzielung. Gerade zu Beginn der Rückrunde, als der Durchschnitt der Chancenverwertung unter die 20% Marke sank, bestätigten unsere Jungs diese Regel. Doch im Laufe der Saison wendeten sie das Blatt. Im Vergleich zum Vorjahr benötigten wir zwar mehr Möglichkeiten für etwas weniger Tore, aber auch dem Gegner gestatteten wir weniger Einschusschancen.

7 Elfmeter erhielten wir in der gesamten Saison – 4 in der 1. Halbserie und 3 in der Rückrunde. Jeweils einer konnte vom gegnerischen Keeper entschärft werden. Lars Rossow scheiterte am 7. Spieltag beim OFC in der 82. Minute – Spielstand 3:3 - und Toni Fiedler gegen AskaniaII 4 Minuten vor Ultimo in der 86. Minute bei einer 2:0 Führung. Alle anderen verwandelten Martin Brundtke und Roy Feldner sicher. Die Lila- Weißen verursachten in jeder Saisonhälfte 2 Strafstöße. Martin Kähler in Hin- und Rückspiel und Oliver Lessmann verwandelten unhaltbar, wogegen ein Schwarzheider an unserem Keeper scheiterte.

Die Verteilung der Treffer auf Zeiträume des Spieles verdeutlicht, dass gegen Spielende - wie auch in allen anderen Ligen - deutlich mehr Treffer fallen. Mangelnde Fitness muss nicht zwingend die Ursache sein. Auch personelle Umstellungen aus taktischen Gründen können als Fehlerquelle benannt werden.